Off you go Julia!

Tag 51: 

Schweren Herzens habe ich gestern die Farm und Albany verlassen. Ich weiß, dass das was nun folgen wird gut sein wird und dennoch ist mir das Herz etwas schwer, einen Ort und Menschen zu verlassen, die mir vertraut sind. Das Gefühl kenne ich gut von früheren Reisen und bin dennoch über seine Intensität überrascht.

Nichts desto trotz: weiter gehts!

Nach einer langen Busfahrt erreichte ich am Nachmittag dann Fremantle, eine nette kleine Stadt vor den Toren von Perth.

Und ich stellte wieder einmal fest, Hostels sind Universen für sich. Hier eine kleine Anekdote:

Auf die Frage, welchen Zimmertyp ich bevorzuge, antwortete ich gewohnheitsgemäß mit: "das günstigste Mehrbettzimmer, das ihr habt." Als ich das Zimmer jedoch sah (14Betten, 13 belegt von Männern, dunkel, stickig und miefig, der volle Mülleimer, der neben dem mir zugedachten Bett stand gab mir den Rest) rang ich mich durch nach einem anderen Zimmer zu fragen. Nach kurzem Überlegen sagte mein Gesprächspartner, da ich eine Frau sei, gelte für mich ohnehin der Frauentarif, so könne ich für 20$ (1$mehr) aussuchen, in welchem Dorm ich schlafen wolle. Zudem gäbe es eine "female only" area, mit Betten, Duschen, einer Küche, eigem Fernseher ect. Dafür entschied ich mich dann schlussendlich und war auch mehr oder minder zufrieden mit meiner Wahl.

Es hat sich für mich mal wieder bestätigt: hör auf dein Gefühl und ring dich durch dafür einzustehen. Zudem macht es wohl Sinn, sich die Zimmer zuvor anzusehen, Memo an mich selbst.

Nun warte ich auf irgendeine Fügung, die mir morgen die Möglichkeit geben wird, kostengünstig weiter nach Kalbarri zu fahren. Mal sehen was das sein wird..

Hallo aus der Sonne!