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7. Kapitel Fraser Island - Sydney

Veröffentlicht: 24.11.2019

Am nächsten Morgen ging es mit dem Reisebus von Noosa zum Rainbow Beach.

Dort wurden wir Gruppenweise auf die 4WD Autos aufgeteilt. Pro Auto durften acht Personen Platz nehmen, sodass uns vier weitere Personen zugeteilt wurden. Ein Israeli, der sich, abgesehen von seinem Musikgeschmack, ganz gut in unsere Gruppe eingefügt hat und drei schlecht englisch sprechende Französinnen, dessen erste Frage an den Guide war, ob für eine zeitige Nachtruhe gesorgt werden würde. Da war uns schon klar: das größte Spaß Auto werden wir nicht sein.

Dennoch, um das schonmal vorweg zu nehmen, minderte das, zumindest unseren Spaßfaktor und das Erlebnis Fraser Island nicht im geringsten.

Mit insgesamt vier Autos und 32 Personen setzten wir ca. 10 min mit der Fähre auf die Insel hinüber.



Car 3 (wir) wurde bereits nach wenigen Metern, auf dem zum Teil sehr weichem Sand, angefunkt und auf kleinere Fehler hingewiesen. Das einzige Problem war, dass Car 3 den Guide aufgrund des lautstark rauschenden Funkgerätes nicht voll und ganz verstand, sodass uns nichts anderes übrig blieb, als die Kritik mit einem "copy" zu bestätigen und erstmal nichts zu ändern.

Das hat in der Form auch die ganzen drei Tage super funktioniert!

Zuallererst ging es in unserem Zeltcamp, welches bereits hinter den Dünen bereitstand. Nach einem kurzen Lunch und der Sichtung unseres ersten Dingos, fuhren wir an den Lake Wobby. Leider hatte Car 4 einen platten Reifen, sodass sich unsere Zeit an dem sehr schönen See verkürzte.







Danach ging es zurück ins Camp und nach dem Abendessen und ein paar Drinks ins Bett.



Am nächsten Tag stand der Elli Creek auf dem Tagesplan. Eine sehr klare Quelle, die man sich auf dem Bauch oder Rücken hinab treiben lassen konnte.



Bei bestem Wetter, wurde uns als nächstes ein Wrack aus den 30er Jahren gezeigt, welches, vom Salzwasser, Sonne und Wind gezeichnet, immer weiter in den Sand sinkt.



Die Fahrer wurden stetig gewechselt und auf dem Weg zu den Champaign Pools, als ausgerechnet Jonas am Steuer saß, wurde Car 2 im weichen Untergrund zu langsam, sodass wir und Car 4 uns im Sand festfuhren.

Also blieb uns nichts anderes übrig, als den Weg rückwärts und in exakt derselben Spur zurückzufahren. Das gestaltete sich einfacher als erwartet, sodass wir unsere Fahrt schnell fortsetzen konnten.


Die Champaign Pools, sind natürliche mit Salzwasser geflutete Felskuhlen, die uns bei dem heißen Wetter gerade recht kamen.



Danach besuchten wir noch einen Lookout, bevor es zum Abendessen wieder in unser Camp ging. 


Nach dem Essen wurde wieder Karten gespielt, das ein oder andere Bierchen getrunken und sich mit den verschiedensten Leuten unterhalten.

Wir hatten eine wirklich sehr nette und entspannte Reisegruppe!

Der nächste Tag brachte das absolute Highlight mit sich: der Lake Mckenzie.

Der Weg dorthin führte 45 Minuten über eine holprige, unbefestigte Straße. Für Leute mit einem Kater nicht sehr angenehm, nicht wahr Dominik?

Angekommen am Lake Mckenzie, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Noch nirgendwo haben wir so klares und farbenvielfältiges Wasser gesehen wie dort.

Leider hatten wir nur eine Stunde Zeit, um die einzigartige Natur genießen zu können, für ca. 250 Über- und Unterwasseraufnahmen hat es dennoch gereicht.










Danach gab unser Guide uns ein letztes Mal die notorische Anweisung: "Start your engine, release your handbrake, put your gear in D. We are on the move!", ein Befehl, der uns die nächsten Tage als running Gag begleitete.

Ca. zwei Stunden später war das Abenteuer Fraser Island beendet und wir fuhren zurück nach Noosa.


Für Louis und Jonas kam nun erstmal nichts neues. Jedoch war das zum Vorteil von Dominik und Timo, so konnten wir den Beiden zeitsparend Brisbane, Surfers Paradise und Byron Bay zeigen.


In Surfers Paradise sind wir zudem das erste Mal Wellenreiten gegangen. Timo musste, aufgrund seines kaputten Knies leider die Rolle des Zuschauers einnehmen.

Dominik, der bereits ein wenig Erfahrung hatte, zeigte uns die Basics. Louis merkte recht schnell, dass er im Surfen nicht seine Berufung gefunden hat.

Dominik schaffte es, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, einen Großteil der Wellen recht ansehnlich zu reiten. Jonas im Gegenteil, schluckte die ersten 1,5 h hauptsächlich Meerwasser, bis es ihm gelang, erst auf die Knie zu kommen und ganz zum Schluss einmal auf den Beinen zu stehen.




Leider zog der Rauch von den vielen Buschfeuern die Küste entlang, sodass es an einigen Orten sehr diesig aussah und manchen Ausblicken den Reiz nahmen. Dennoch hatten wir einen ansehnlichen Sonnenuntergang und sogar einen Blutmond in Byron Bay, bevor wir feiern gingen. Anschließend schliefen wir in unseren Schlafsäcken am Strand.




Am nächsten Morgen verbrachten wir einige Kilometer im Auto, bis wir unseren Zielort Coffs Harbour erreichten, wo wir uns im einem Kaffee den Tipp holten, zum Emerald Beach zu fahren.

Das war der beste Tipp, den wir bisher bekommen haben. Endlich Kängurus!

In der Nähe vom Emerald Beach sind wir für ganze 3,5 h ein weiteres Mal surfen gegangen. Und ich muss sagen, es wird immer besser!





Unser nächstes Ziel waren die Stockton Sand Dunes, eine Strandwüste in der Nähe von Nelson Bay.


Nelson Bay war nach Noosa unser Lieblingsort bisher. Gerne wären wir noch ein wenig länger geblieben, aber wir kommen ja in ca. 1,5 Monaten noch einmal vorbei.






Die Buschfeuer machten uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung, als wir uns auf den Weg zu den Blue Mountains und zum Royal Nationalpark machen wollten. Zur Enttäuschung von Dominik und Timo waren beide Sehenswürdigkeiten, aufgrund der Feuer abgeriegelt.

Wir haben ein Glück nochmal die Chance zurückzukommen!

Das kleinere Übel war, dass wir dadurch zweieinhalb Tage in Sydney zur Verfügung hatten.

Den halben Tag verbrachten wir unteranderem am bekannten Bondi Beach. Dominik und Jonas gingen ein weiteres Mal Surfen, während Timo und Louis weiter an der Färbung von weiß zu braun arbeiteten.

Am Abend ging es ein weiteres Mal feiern. Auf eine sogenannte Silent Party führte uns der Dienstagabend, auf der alle Kopfhörer trugen und zwischen drei DJs individuell hin und her schalten konnten. Solange man die Kopfhörer nicht abnimmt und die unterschiedlichen Gesänge der Beteiligten nicht ertragen muss, ist das eine Erfahrung wert!


Am zweiten Tag fiel Jonas krankheitsbedingt aus. Die kalten Surftage und die Klimaanlagen in den Clubs haben ihn dahingerafft.

In der Zeit erkundeten Louis, Timo und Dominik Sydney.

Selbstverständlich wurde das Opera House, die Harbour Bridge und der Botanische Garten besucht. Aber auch die unendlichen Nebenstraßen, mit Märkten und Shopping Läden wurden nicht ausgelassen. Da war es kaum verwunderlich, dass unsere Shopping Queen Timo schnell fündig wurde.







Am Abend kamen alle völlig K.O. im Hostelzimmer an.

Timo und Louis fielen direkt ins Bett, währenddessen Jonas und Dominik beschlossen noch ein letztes Mal das Tanzbein zu schwingen.



Am letzten Tag mussten Timo und Dominik das Mietauto wieder abgeben, sodass wir uns erst später in der Stadt trafen.

Volle elfeinhalb Stunden folgten, in der wir Sydney ein weiteres Mal im höchsttempo auseinandernahmen, sodass Timo und Dominik am Ende beruhigt die Australische Metropole abhaken konnten.






Schwerenherzens wurde sich Nachts, halb wach, halb schlafend verabschiedet.

Hinter uns liegen gemeinsame 11 Tage, 1100 Km, kurze Nächte und viel Liebe.

Danke Jungs, es war wie immer schön mit euch! Cheers Mates!

Für uns geht es jetzt weiter gen Süden Richtung Melbourne. Nächster Stop Jervis Bay.

Bis dahin,

euer Louis & Jonas 

Antworten (1)

Hannelore
Da hattet ihr ja eine tolle Zeit und soviel gesehen und erlebt. Schön, ich freue mich für euch. Weiterhin alles liebe und gute. Passt auf euch auf.