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Swakopmund: Wo die Wüste auf den Atlantik trifft

Veröffentlicht: 13.05.2018

Tag 6

Vorgestern morgen konnten wir etwas länger schlafen, da wir erst um 8:30 Uhr los Richtung Walvis Bay und Swakopmund gefahren sind. Dadurch konnten wir das Frühstück bei einem wunderschönen Sonnenaufgang genießen und mussten unsere Zelte zum ersten Mal nicht im Dunkeln abbauen. Anschließend verließen wir den tollen Campingplatz und ich hatte die Ehre erneut vorne im Fahrerhaus sitzen zu dürfen, da die anderen im Gegensatz zu mir noch mehrere Möglichkeiten dazu haben werden. Ich bin die einzige in unserer Gruppe, für die die Tour in Swakopmund endet. Für die meisten geht es bis Vicfalls oder sogar noch weiter bis nach Tansania. Somit hatte ich erneut die Chance gigantische Panoramen zu genießen. Nach 180km mit überwiegend sehr schlechten Straßenbedingungen kamen wir gehen 13:00 in Walvis Bay an. Dort haben wir direkt am Atlantik mit Blick auf zahlreiche Flamingos unseren Lunch-Stop eingelegt bevor es dann 30km weiter nach Swakopmund ging. Dort sind wir zuerst in eine Art Reisebüro gegangen, wo wir die Aktivitäten für den folgenden Tag buchen konnten. Die meisten entschieden sich für eine Combo-Tour aus Quad Bike fahren und Sandboarding oder für einen Fallschirmsprung. Ich buchte nur 2h Quad Bike fahren, würde aber trotzdem gemeinsam mit den anderen unterwegs sein. Anschließend sind wir dann zu unserer Unterkunft, in der ich ein Doppelzimmer für mich alleine hatte und ein weiches und vor allem warmes Bett auf mich wartete. Bis zum gemeinsames Abendessen hatten wir noch freie Zeit, in der ich ein bisschen durch die Stadt und zum Meer geschlendert bin. Abends sind wir dann gemeinsam in ein italienisches Restaurant gegangen, meine Wahl auf Pizza war aber nicht die beste 😉 Gargano, gut, dass ich bald komme😄

Tag 7

Gestern Morgen bin ich früh joggen gegangen, weil ich den Sonnenaufgang sehen wollte. Dabei hatte ich vergessen, dass Swakopmund seeehr häufig, besonders im Winter, in eine dicke Nebelschicht gehüllt ist. Dadurch habe ich genau gar nichts gesehen 😉 aber egal, der Lauf war trotzdem schön. Nach dem Frühstück habe ich dann meine Sachen gepackt und bin in mein Hostel umgezogen. Das liegt etwas weiter außerhalb aber dafür sehr nah am Meer. Von dort aus bin ich nochmal in die Stadt gelaufen, bin in ein paar Länden gegangen und über den Craftmarket geschlendert, wo es zahlreiche Souvenirs zu kaufen gibt. Um 14:30 wurden wir dann zu unserer Quad Tour abgeholt, die insgesamt 3h ging. Es hat wirklich Spaß gemacht aber für mich persönlich war der Ausblick und die Landschaft viel packender. Um einen herum weit und breit nichts außer Sand und Dünen und in der Ferne sieht man, wie die Wüste auf den tobenden Atlantik trifft. Gegensätzlicher könnte die Natur nicht sein.

Anschließend habe ich nicht den Shuttle zurück zur Unterkunft genommen sondern bin gelaufen und habe noch einen Abstecher zum Meer gemacht, um den Sonnenuntergang zu genießen, der sich in seiner gesamten Farbenpracht zeigte. Danach bin ich dann zurück zu der alten Unterkunft gelaufen, wo die Anderen eine weitere Nacht untergebracht sind. Dort hat unser Guide Jacque anlässlich des achtzigsten Geburtstages von unserer süßen Omi für uns ein Buffet vorbereitet mit anschließendem Kuchenessen. Marcelle war zu Tränen gerührt und hat uns mit ihrem zuckersüßen holprigen französisch-englisch zu verstehen gegeben, wie dankbar sie ist und uns gewünscht, dass wir auch in ihrem Alter noch durch die Welt reisen. Sie ist wirklich ein großes Vorbild für uns alle gewesen. Nachdem ich mich bei allen herzlich verabschiedet habe, bin ich um 21:30 Uhr mit dem Taxi zu meinem Hostel gefahren und dort müde ins Bett gefallen.

Heute werde ich um 15 Uhr von meinem Shuttle abgeholt, was mich zurück nach Windhoek bringt. Ein schöner letzter Trip durch Südafrika und Namibia geht zu Ende. Ich bin weiterhin von der Vielfältigkeit und den Landschaften überwältigt. Ich freue mich auf die anderen Volontäre und unsere letzten gemeinsamen 11 Tage, bevor es für die meisten am 24. zurück geht.

Bis bald, eure Johanna 😘

P.S. habe ich euch eigentlich erzählt wie kalt es teilweise war? 😳 Ich bin so froh, die Tour nicht noch später gemacht zu haben. Die Morgen und Abende waren nur mit dicken Socken, dicker Hose und zwei Pullovern auszuhalten und die Nächte im Zelt waren eisig. Auch der Wetterbericht für Windhoek sagt für nachts nur noch 5-7 Grad und tagsüber 23 Grad an. Ich glaube, ich werde mir für die letzten Wochen noch etwas dickeres Anzuziehen kaufen müssen. 

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