Irgendwo im Nirgendwo

Heute haben wir uns auf den Weg ins Nirgendwo gemacht. Wir wurden von der Farm Familie in ein Camp eingeladen. Nach fast einer Stunde Fahrt mit dem Bajaji, die alles andere als bequem war, sind wir angekommen. Das Camp sah total schön aus. Überall standen kleine Lehmhütten und es gab noch zwei große Hütten und eine offene Küche. Gegründet und erbaut wurde dieses Camp von einer Familie aus Neuseeland. Sie haben eine Tochter und zwei Zwillingspaare aus Tansania adoptiert bzw. sind bei den Kleinen noch in dem Verfahren. Die Frau war mit der Tochter gerade nicht da, aber der Mann war unglaublich herzlich und der Umgang mit den Zwillingen (8 und 1 1/2) war so herzlich, dass es mir das Herz erwärmt hat.

Um 11 begann der Gottesdienst an dem wir auch Teil genommen haben. Es war etwas sektenähnlich aber sehr interessant. Danach haben wir ein wenig rumgelegen, Mittag gegessen, sind spazieren gegangen, haben Tischtennis und Volleyball gespielt und einfach die Zeit genossen. Es war wie in einer anderen Welt und man hat sich unglaublich wohl und willkommen gefühlt. Abends gab es leckere Burger und sogar Käse ;). Danach wurde wild getanzt. Richard hat alles schottische Tänze beigebracht und dabei ein Kilt getragen. Wir hatten so einen Spaß und sind dann spät abends total verschwitzt nach Hause gefahren.

Am Sonntag bin ich mit den Mädels zu einem Berg hier in der Nähe gefahren. Der Ort heißt Tosamaganga. Er wurde vor Jahrzehnten von Deutschen erbaut. Es gibt eine riesige Kirche und zwei große Gebäude. Da erkennt man gleich den deutschen Baustil und die Stabilität unserer Bauten :). In den Gebäuden befindet sich ein Kloster mit Nonnen und ein Internet bzw. verschiedene Schulen. Es war wirklich schön und wir sind ein wenig spazieren gewesen, wobei die Sonne ziemlich brannte.

In allem war es ein wirklich wunderschönes Wochenende und ich bin sehr dankbar so viele unterschiedliche unvergessliche Momente hier erleben zu können!