Veröffentlicht: 13.08.2023
Nach der Überfahrt - oder muss man „Unterfahrt“ sagen? - mit dem Eurostar (sehr angenehme Zugfahrt, sehr volle Wartebereiche) bin ich auf Stippvisite in Brüssel gelandet.
Zunächst mal das Unangenehme: Im Bahnhof bin ich fast Opfer eines Taschendieb-Teicks geworden! Wenn Euch mal im Bahnhof jemand mit Engelsgesicht, Kinderstimme und gebrochener Sprache etwas fragt: Obacht! Dahinter steht der zweite (dunkle Kleidung) der an Eure Taschen will! Zum Glück waren meine leer. Drauf gebracht hat mich der laute Ausruf eines Betroffenen, den sie gerade erleichtert hatten (er bekam auf lautes Fluchen hin seinen Geldbeutel zurück - oder gehört der mit zum Plot? Keine Ahnung!) Herzklopfen 😅!
Jetzt aber zum Positiven: Die Bürgersteige von Brüssel sind viel sauberer geworden. Als ich da in den 90ern unterwegs war, musste man immer auf den Boden schauen, um „Tretmienen“ zu vermeiden. Wahrscheinlich haben die Stadt-Oberen „A Year in the Merde“ von Stephen Clark gelesen (da geht es um das Thema) und gedacht: Das können wir besser!
Wer den Blog schon länger verfolgt weiß, dass ich oft hinter den (Fett-)gebackenen lokalen Spezialitäten her bin. Ja, da geht was! Z.B. im „Frites Atelier“.
Ansonsten bin ich immer begeistert von den Comics auf den Häusern. Und natürlich in Heften, z.B. Tim & Struppi (ja, ich weiß: politisch nicht korrekt). Und letztens habe ich erfahren, dass auch Asterix dem belgischen Einfluss zu verdanken ist.
Zum Schluss noch für Radfahrer: Im Eurostar nach Paris musst Du Dein Bike auseinanderschrauben und einpacken. Nach Brüssel nehmen sie das ganze Rad mit. Darum habe ich auch diese Route gewählt. Bestimmt gibt’s für die unterschiedliche Handhabung gewichtige Gründe, aber am Zug kann‘s nicht liegen: für beide Strecken werden die gleichen Wagen eingesetzt.
„Die spinnen, die von Eurostar…“