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London

Veröffentlicht: 10.08.2023

Natürlich ist es eine Herausforderung, etwas über London zu schreiben, dass nicht schon in Zig Reiseführern zu lesen ist. Hier daher ein paar willkürliche ausgewählte Schlaglichter:

FAHRRAD

Nach London mit dem Rad reinzufahren ist echt doof. Kilometerlang neben großen Straßen, durch Industriegebiete und an Einkaufszentren vorbei. Mach keinen Spaß, und es gibt auch nix Spannendes zu sehen.

Wenn man aber im Stadtgebiet angekommen ist, sieht‘s ganz anders aus: Ein Netz von Fahrrad-Straßen mit eigenen Ampeln (auch wenn der typische Londoner Radler eine ausgeprägte Rot/Grün-Schwäche hat), oft auf eigener Spur oder per Kantenstein vom Autoverkehr abgetrennt. Auf vielen Strecken mussten die Autos eine Spur zugunsten eines Rad-Highways abgeben. Wer eine Routenplanung für‘s Rad hat, die das kennt (Openstreetmap ist Dein Freund) kommt echt gut durch!

Und man sieht, wie eine fahrradfreundliche  Stadt aussehen kann, wenn man es ernsthaft angeht!

Man sieht sehr viele Falträder, weil man die kostenlos in der U-Bahn mitnehmen darf. Oft mit E: Hui!

Das letzte zum Thema „Fahrrad“ ist der Thames Cultural Cycle Path, dem ich gefolgt bin https://www.visitlondon.com/traveller-information/getting-around-london/london-maps-and-guides/thames-cycle-path-map

Pros:

- kostenlos

- viele interessante Ecken, Aussichten und Eindrücke, die nicht auf dem Standard-Touri-Plan sind

- keine besondere Kondition erforderlich 

- verkehrstechnisch harmlos

Cons:

- Beschreibung der Strecke nicht wirklich optimal

- von den 50 Streckenpunkten sind gefühlt die Hälfte Docks oder (ehemalige) Lagerhäuser. Da verblassen irgendwann die Unterschiede..

Insgesamt aber eine Empfehlung!

U-BAHN

Ich bin in London natürlich auch wieder U-Bahn gefahren. Irgendwie ist ja die ganze Stadt von einem mehrschichtigen Tunnelnetz durchzogen. Je tiefer man hinabsteigt, desto wärmer wir es. Mir hat sich die Analogie zu einem Ameisenhaufen aufgedrängt, und ich habe mich gefragt, was man wohl ganz unten findet? Der Roboter-Diener in einer Bar war da auch nicht hilfreich… (Kennt außer mir noch jemanden „Kampfstern Galactica“?)

CAMDEN

Ich habe nirgendwo so viele Tatoo- und Piercing-Studios gesehen, wie in Camden. Und an Klamotten gibt’s Alles: Punk, Rave, Goth, Vintage,…

Das Ganze gibt’s in 3 Ausführungen: Normale Straßen-Geschäfte (mit buntbemalten Häusern), ehemalige Markthallen und neu: eine Container-Stadt…

Die Publikumsmassen strömen dadurch und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es wie beim Karnevalswierts ist: Jeder schaut, was er mal sein könnte, wenn er sich traut, sich so zu verkleiden (nur dass in Köln dann saisonal die Hürden niedriger sind).

Und das mit dem Vintage und Upcycling hat mir gut gefallen, bis ich auf die Preise geschaut habe: Neupreis plus dickes Premium!

HARRY POTTER

Also Harry Potter ist ja jetzt schon über 25 Jahre alt (d.h.: Lady Di hätte den ersten Band noch lesen können). Inzwischen gibt’s nen Fanshop an der Barriere zu Gleis 9 3/4. Mit einer riesigen Warteschlange, die sich im Bahnhof windet und draußen fortsetzt.

Aber zwischen den echten Gleisen 9 und 10 gibt es gar keine Mauer! Und der Film-Bahnhof (die Außenaufnahmen) ist St. Pancras und nicht Kings Cross


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