Jenny & Nick in Spanien
Jenny & Nick in Spanien
vakantio.de/jenny

22. + 23. Mai 2021

Veröffentlicht: 23.05.2021

22. Mai 2021:

Am Morgen hatten wir Unterricht auf unseren Pferden. Fly und ich tun uns noch etwas schwer mit der „Anlehnung“, der ständigen Verbindung am Zügel. Die haben wir beim Westernreiten weniger, sog. „Slack“. Heute hat uns eine Bereiterin die hier angestellt ist unterrichtet. Es fordert uns ziemlich heraus, aber sie macht es wirklich super. Auch wenn es eine andere Reitweise ist, können wir sehr profitieren. 

Inzwischen sind ganz schön viele Leute hier auf dem Gestüt: Kaufinteressenten aus Deutschland, Besucher und Helfer aus Lichtenstein und Deutschland, Reitschülerinnen aus der Schweiz, Safari-Tour unter den Spaniern selber... Am 22. Mai hatte eine Praktikantin Geburtstag, weshalb wir am Abend alle gemeinsam essen gingen. Libanesisch, überraschend lecker! Nebst der Praktikantin hatte noch jemand anderes Geburtstag: Am Nachmittag ist ein Fohlen geschlüpft! Dieses seht ihr auf den Fotos, bei der Mutter hängt noch die Planzenta hinten raus, da die Geburt noch nicht lange her war. Diese fällt dann irgendwann mal ab. Einige von uns gingen auf die Stuten-Fohlen-Weide um die beiden zu beobachten: Das Fohlen in den ersten Saugversuchen und noch wackelig auf den Beinen. Da wir sie nicht stören wollten, haben wir uns dann noch mit den anderen abgegeben. Dabei sind die tollen Augenblicke von Nick und einem Fohlen eingefangen worden. 

23. Mai 2021: 

Das Wetter ist wechselnd. An einem Tag trage ich nur ein Trägertop und am anderen Winterjacke und Mütze. Im Moment ist die Vegetation auf den unbewirtschafteten Böden im vollen Gage. Wir haben festgestellt, dass es hier in Spanien wohl keinen Sirup gibt (Nick vermisst ihn). Da es überall Holunderbüsche hat, machen wir diesen selber. Die Holdunder-Dolden haben wir auf der Weide von den 3 jährigen Hengsten gepflückt, diese sind gleich hinter unserem Wohnwagen. Da die Wiede bei den Stuten abgefressen ist und Zäune hier Mangelware sind, haben wir die Tore geschlossen und sie um den Wohnwagen grasen lassen. Hier auf dem Gestüt arbeitet noch eine Praktikantin die in Deutschland verschiedene Therapien für Pferde anbietet. Gestern habe ich ihr gezeigt, wie sie Pferde mit unterschiedlichen Schwachstellen Tapen kann. Im Gegenzug hat sie mir heute Fly behandelt: Farblichttheapie, Dry Needling, Massage. Am späteren Abend ging ich mit Fly ein „Hang-Training“ machen (davon mache ich mal Fotos) und sie war richtig locker und zufrieden. Scheint also gewirkt zu haben. Seit mehreren Tagen steht Nick am Morgen früh auf um zu lernen und lernt am Abend nochmal. Bald hat er Prüfungen. Inzwischen ist das Leben im Wohnwagen für uns normal und alltäglich. Es gibt schon einige Sachen die umständlicher sind: Abwaschen, Wäsche Waschen, Duschen,... Aber daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Die Pferde machen wie eigentlich immer gut mit. Die jungen gehen jeden Tag ein bisschen besser. Inzwischen sind auch einige dabei, welche nach dem Anreiten nicht wie gewünscht vorankamen oder es an der Gelassenheit/Coolness fehlt. Deshalb haben wir diese von der Bereiterinnen an Einzeltagen zugeteilt bekommen. Einige kamen 1-2 Mal und haben es so gut gemacht, dass es sich schon erledigt hat. Dann sind andere dabei, mit denen es ein längerer Prozess wird. Oder am Boden geht es bei uns gut und geritten bei den Berlinerinnen ist es für das Pferd etwas anderes. Deshalb werden wir dabei sein, wenn sie das gleiche geritten machen werden. 

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