Veröffentlicht: 24.12.2017
Die Busfahrt von La Quiaca nach Salta ist nicht nur landschaftlich der Wahnsinn -wir schlängeln uns vorbei an bunten Felsen und grünen Tälern - auch der Weg zurück in eine etwas zivilisiertere Welt wird durch die gut ausgebaute Strasse geebnet. Es gibt strahlende neue Straßenbeleuchtung und die Tankstellen haben richtige Gebäude mit Dächern statt nur einer Zapfsäule in der Erde. Wir erreichen Salta gegen Abend, doch leider ist die Airbnb Unterkunft unserer Wahl erst ab morgen beziehbar. So müssen wir mal wieder auf ein Hostel ausweichen. Im Internet sah das auch ganz nett aus...tja, die Realität ist leider eine andere, denn wir landen in einem muffigen 6-er Schlafsaal mit Betten von Urururomma und einem ratternden Ventilator, der mindestens genauso alt ist. Wir nehmen noch ein kleines überteuertes Abendessen im veganen Restaurant ein und versuchen dann früh zu schlafen.
Am nächsten Morgen machen wir uns nach dem spärlichen Frühstück zum Airbnb Haus auf. Und siehe da: Es ist genauso schön wie im Internet! Und das sehr junge Ehepaar, das hier lebt, ist sehr nett und sehr herzlich. Aber das ist noch nicht alles: Ein Freund unseres Gastgebers eröffnet bald sein eigenes " horse riding business" und würde gern mit einigen Leuten ausreiten und ein paar Fotos machen. Zuhause abholen und anschließend zurückbringen mit dem Auto ist inklusive. Und der Ausritt durch die schöne Landschaft in San Lorenzo ist natürlich umsonst. Ob wir Lust hätten? Ein Ausritt in Nordargentinien mit Shuttle Service für umsonst? Auf gar keinen Fall.
So werden wir gemeinsam mit zwei weiteren Gästen, einem netten Pärchen aus Holland, am frühen Nachmittag abgeholt und zum Hof nach San Lorenzo gefahren. Hier werden vier hübsche Pferde für uns gesattelt und es gibt eine Einführung ins Pferd-Führen. Lisa bekommt Santiago, das ruhigste Tier, nach dem wilden Ausritt durch Kolumbien ist ihr das ganz recht. Ein Fotograf ist natürlich such dabei, so reiten wir und werden fleissig geknipst. Vielleicht ist das mit dem Reiten ja doch garnicht so übel...
Abends trinken wir ein Weinchen auf den schönen Ausritt und essen im Garten. Fühlt sich an wie Sommerurlaub.
In den nächsten Tagen erkunden wir die City, essen leckeres Eis und machen die allseits beliebte Free Walking Tour. Aber wir verbringen auch gern Zeit in "unserem" Haus, denn nach so vielen unterschiedlichen Unterkünften fühlt es sich hier Nach der aufregenden und sehr aktiven Zeit in Bolivien waren ein paar entspannte Tage mit gutem Essen (ohne Angst vor einer Lebensmittelvergiftung) und leckerem Wein mal wieder dringend nötig!endlich mal wieder etwas heimisch an.
Ps: Fotos von Salta werden nachgereicht...