Kuala Lumpur

Mit dem Reisebus ging es von den Cameron Highlands in die Hauptstadt Kuala Lumpur. Hier hatten wir eine Wohnung in einem sogenannten Condo (großes Gebäude mit mehreren Eigentumswohnungen und gemeinschaftlich nutzbaren Pools, Fitnessstudios usw.) über AirBnB gebucht und wie sich herausstellte war das ein Glücksgriff! Wir wohnten im 19. Stock mit einem schönen Dachpool auf der 20. Etage mit direktem Blick auf das gerade neu gebaute zweithöchste Gebäude der Welt, den KL 118. Am ersten Tag machten wir erst einmal eine Erkundungstour durch die Stadt, die neben schönen Wandmalereien und beeindruckenden Hochhäusern wirklich viel Grün zu bieten hat. Zum Essen ging es nach Chinatown zum „The Background Marketplace“, in dem unten ein Foodcourt und weiter oben eine Kunstausstellung und eine verwinkelte Bücherei war. Parallel fand gerade ein lautstarkes Rockkonzert statt. Chinatown war wie bisher überall voller Menschen, roten Lampions und Marktständen. Unser Tagesziel waren die berühmten Petronas-Türme, hinter denen jeden Abend eine schöne Wasser-Lichter-Show im KLCC-Park stattfindet. Am nächsten Tag besuchten wir den Chow Kit Markt, eine riesengroße Fläche mit hunderten überdachten kleinen Ständen. Wenn man sich erstmal an Kuriositäten wie Kuh- und Schafsköpfen vorbei gekämpft hat, wird man mit vielen leckeren Obstständen belohnt. Die Händler boten uns überall Kostproben von für uns bis dahin unbekannten Früchten an, sodass wir am Ende mit mehreren Tüten voller exotischer Leckereien heraus spazierten. Es gab süße Mangostan, knackige Salak und Litschi-ähnliche Rambutan, sowie die schon altbekannte Drachenfrucht zum löffeln 😋 Danach liefen wir wieder zum Dataran Merdeka, dem Freiheitsplatz, auf dem zum ersten Mal die malaysische Flagge statt der britischen nach Ende der Besatzung gehisst wurde. Im Hintergrund steht das berühmte Sultan Abdul Samad Gebäude und weiter hinten sieht man wieder den riesigen KL 118. Am nächsten Tag ging es zum Thean Hou Tempel, dem größten chinesischen Tempel in Kuala Lumpur, der war ganz schön aber kein Highlight. Anschließend fuhren wir mit dem Zug in die etwas außerhalb gelegenen Batu-Höhlen, zu denen eine lange, bunte Treppe führt. Abends ging es auf die erste Joggingrunde der Weltreise, wo wir leider feststellen mussten, dass es sich im schwülen Klima und ohne Training ganz schön schwer läuft 🙈 Aber die Aussicht auf das schöne Kuala Lumpur war die Mühe wert. Am nächsten Tag buchten wir uns ein Ticket für das Skydeck des KL-Towers, der 421m hoch ist und eine tolle Aussicht auf die Stadt ermöglicht. Danach entspannten wir im KLCC-Park mit Blick auf die Petronas-Türme. Am nächsten Tag ging es durch Little India, wo wir uns durch die Straßenstände futterten (alles feurig gewürzt) und ergatterten endlich unser erstes Getränk in der Plastiktüte, das hier als „To Go“-Verpackung überall zu sehen ist. Verrückt! Abends ging es zum zweiten Mal mit den Laufschuhen durch die Stadt.

Kuala Lumpur hat uns super gut gefallen, es ist eine bunte quirlige Stadt mit Wolkenkratzern aber auch viel Natur und lecker Essen. Neben indisch, malaysisch und chinesisch haben wir hier auch echt gutes Thai-Essen gefunden, das wir schon ein bisschen vermisst hatten. Insgesamt gingen wir die Tage langsamer an, schlenderten viel herum und werden auf jeden Fall wiederkommen, da die Stadt wirklich toll ist.