Israel 2018
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Tag 2: Tel Aviv erkunden

Veröffentlicht: 08.04.2018

Unser erster voller Tag in Tel Aviv. Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hostels wollten wir mit unserem Stadtrundgang beginnen. Bevor wir los liefen, machten wir einen kleinen Abstecher in eine Seitenstraße um uns einen frisch gepressten Saft abzuholen. Nachdem wir dann alle gestärkt für den Tag waren, begannen wir mit unserer Stadttour. Wir fingen in dem historischen Stadtteil Jaffa an, in dem auch unser Hostel war. Jaffa ist der älteste Stadtteil von Tel Aviv und war früher sogar mal eine eigene Stadt, die seit tausenden von Jahren besiedelt ist. Nachdem die Stadt durch immer mehr Menschen immer überfüllter wurde, beschlossen einige Menschen ihre Häuser in den Gebieten drumherum zu erbauen. Sie gaben dieser Stadt den Namen "Tel Aviv", was so viel bedeutet wie Frühlingshügel, in Anspielung an Theodor Herzls Buch "Altneuland" ist dies also der besagte Neuanfang. Die Stadt wuchs immer mehr und war bald schon viel größer als Jaffa. Heute ist Jaffa ein Stadtteil von Tel Aviv.

Wir gingen in Richtung Wasser, durch die kleinen alten Gassen von Jaffa und lernten etwas über die Entstehung der Stadt und die vielen Mythen und Legenden, die sich vor Tel Aviv im Meer zugetragen haben sollen. So soll Jona vor langer langer Zeit von Jaffa aus mit einem Schiff geflohen sein, um der Auführung einer Anordnung Gottes zu entkommen. Als Gott dies mitbekommt entfacht er einen gewaltigen Sturm, Jona wird als der Schuldige enttarnt und ins Meer geworfen und wird von einem Wal verschluckt. Auch Andromeda (die Tochter von Kassiopaia) soll als Strafe an einen Felsen im Meer vor Jaffa gekettet worden sein. Glücklicherweise, so steht es geschrieben, soll sie von Perseus gerettet worden sein, und kurz darauf heirateten sie.

Wir ließen die Legenden hinter uns und machten uns auf in Richtung der Hochhäuser die man schon von weitem sieht. Wir wollten einen kleinen Zwischenstop am alten Bahnhof von Jaffa machen, doch als wir dort ankamen, wurden wir von einer Menge Trubel begrüßt, die Fashion Week Tel Aviv 2018 war in vollem Gange. Nach einer kurzen Pause in der Sonne, machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Zentrum. Vom Bahhof aus gingen wir durch ein gemütliches Viertel, mit schönen (und teuren) Häusern und Boutiquen mit gut bestückten Gärten. Im Hintergrund konnten wir aber die großen Skyliner schon sehen. So kamen wir aus einer kleinen Seitenstraße raus, und standen direkt am Rothschild Boulevard. Wir spazierten also den Boulevard entlang, vorbei an der Independence Hall und weiter zum Azrieli Center. In diesem Center kann man mit dem Fahrstuhl bis in den 49. Stock fahren und hat von dort aus einen Ausblick über ganz Tel Aviv. Leider war das Center an diesem Tag geschlossen, wir entschieden uns dazu am nächsten Tag wiederzukommen und auch einen Blick in die Independence Hall zu werfen, in der damals die Unabhängigkeit von Israel erklärt wurde.

Auf dem Rückweg zum Hostel liefen wir am Meer entlang, genossen die Sonne, die Gißscht im Gesicht und wurden stets von dem Geräusch eines super beliebten Spiels für den Strand begleitet, dass dort alle spielen. Das Spiel besteht aus zwei Holzschlägern und einem Ball der  hin und her gespielt wird, ich nenne es einfach mal "Beach Pong". Das hölzerne Geräusch was das Hin und Her spielen verursacht , begleitete uns bis zum Ende des Strandes.

Nach einer kurzen Pause im Hostel, machten wir uns auf den Weg in den Stadtteil Florentin, um uns dort mit ein paar Freunden zu treffen, überteuertes Bier zu trinken (deswegen bliebt es auch bei 1-2 Bierchen) und den Abend nett ausklingen zu lassen. Unserere Teamer gaben uns den Rat in der Kneipe einen Snack dazu zu bestellen, so lernten wir das Gericht Edamame kennen, dass wir auch jetzt noch mit großer Freude zubereiten. Edamame sind Sojabohnen die kurz aufgekocht werden und dann mit grobem Salz und Zitrone gegessen werden. Schnell und leicht gemacht, besser als ne Tüte Chips aufm Sofa!



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