eine Familie quer durch Israel
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vakantio.de/israel

Shabbat Shalom! Echt jetzt?

Veröffentlicht: 25.10.2019

Ui wo soll ich da nur anfangen...

Um halb zwei in der Früh ging es los. Und das sogar pünktlich.
Wer uns näher kennt, weiß, dass das in den vergangenen 20 Jahren ungefähr keinmal vorkam.
Konnte also nur gut werden ;).

Schon halb tot kamen wir in Berlin Tegel an.
Zur Fahrt kann ich nicht viel berichten, denn nach einer Flasche Wein am Abend hatte ich es aufgegeben noch schlafen zu gehen und das hab ich wohl während der Fahrt nachgeholt (ob das Taktik war?).


Vier Stunden Flug später und wir stehen bei der Einreisekontrolle.

"Kenan Aydin. In welchem Bezug stehen Sie zum Rest?"

"Astrid ist meine Mutter und die anderen meine Geschwister.
Ich habe einen anderen Nachnamen, weil das der meines Vaters ist."

"Was ist ihr Beruf? Wie heißt Ihr Vater? Und wie heißt Ihr Opa?"

Ob die Antwort von Kenan, dass er gern noch weitere Namen aufzählen kann, dazu geführt hat, dass alle ihre Pässe wieder bekamen -außer er- und wir weitere 20 Minuten warten mussten bis ihnen wohl klar wurde, dass Kenan (und seine Vorfahren lol) relativ harmlos sind? Wir können nur vermuten :D.

Nun sind wir in Tel Aviv. Unser Mietwagen ist beinahe so groß wie ein Lkw und auf der Suche nach einem Parkplatz hinterfragt man dann doch schneller als gedacht, wieso man sich über die Parksituation in Nürnberg beschwert.
Wie man das Auto absperrt, sodass auch alle Türen gleichzeitig verschlossen sind fragt man am besten Kenan und wie man Euro in Schekel in einem Sex-Shop umtauscht meinen Vater ;)
(was man nicht alles tut, um trotz Shabbat Geld fürs Essen zu wechseln xD).

Und was wir zuerst in Israel gegessen haben? Pizza natürlich.
Auch wenn das nicht unser Plan war (wie bisher so manches schon nicht), sind wir uns alle einig: Das war die beste Pizza ever!
Wer kommt schon auf die Idee sie mit Datteln zu belegen? Mega.

Nach 18 Stunden reisen, sind wir sehr entkräftet in der Unterkunft, die wir für die nächsten zwei Nächte haben werden, angekommen.


Es ist schwer in Worte zu fassen, was das hier für ein Ort ist...
Kurz: Genau so stelle ich mir den Garten Eden vor ^^.
Bilder davon werden wir morgen sicherlich zu Genüge schießen ;)

Aber hast du gewusst, dass es im Garten Eden einen Pool gibt?


Unser Plan für morgen ist die Taufe von Romana und Paul im Jordan zu feiern. spoiler: ich werde keinen Wein trinken...

Antworten (1)

Lutz
Wie man Geld am Sabbat in einem Sexshop tauscht, würde ich auch gern wissen. Michael! Wir müssen mal wieder wandern gehen! Dass Ihr Kenan an der Passkontrolle nach nur 20 Minuten durchgeschleust habt, war sicher großes Glück. Ein- und Ausreisen in paranoide Länder sind immer spannend. Da ist es ganz egal, ob sie unterm Halbmond, Kreuz oder Davidstern stehen. Bei meinen Visastempeln bräuchte ich wohl einen neuen Pass, damit ich ins Land käme... Wünsche Euch eine gute Zeit und viele neue Eindrücke von der so ziemlich heiligsten Ecke der Welt. Liebe Grüße Lutz