soweit6beinetragen
soweit6beinetragen
vakantio.de/soweit6beinetragen

Sokuluk - Bischkek

Veröffentlicht: 25.10.2019

Am Sonntagmorgen (29. September 2019) geht es nach dem Frühstück wieder auf die Piste. Wir wollen uns ein Stück weiter in Richtung Bischkek vorkämpfen, müssen dazu aber den nächsten Pass überwinden. Wie bereits am Vortag, zeichnet sich Schrotti durch mangelnde Leistungsbereitschaft aus. Da das Umstellen auf Benzinbetrieb vorerst wieder scheiterte (irgendwo zieht die Karre Luft), fahren wir weiterhin auf Gas. Noch bevor wir den eigentlichen Aufstieg beginnen, pausieren wir an einem Parkplatz. Das Kühlwasser kocht und wir verweilen ein Weilchen, kaufen Kurt und etwas Honig. Dann darf ich Schrotti weiter den Berg "hochjagen", Markus hat Angst was kaputt zu machen. Es geht noch ein Weilchen auf Gas, dann verlassen unseren Russen endgültig die Kräfte. So langsam müsste auch das Gas alle sein. Wir parken wieder und ich versuche erneut mittels unserer Pumpe Sprit in den Vergaser zu bekommen, erfolglos. Dann entscheide ich die Karre manuell zu wenden und im zweiten Gang so lange den Berg runterzurollen, bis sich der Saugmotor selbst versorgt hat. Und tatsächlich springt Schrotti zeitnah an und läuft auf Benzin. Also wende ich erneut und nehme den nächsten Anlauf den Berg hoch. Klappt wesentlich besser, auch Vollgas wird in Kraft umgesetzt. So fahren wir ganz entspannt im zweiten Gang bis zum Pass, stellen die Karre ab und freuen uns. Wir beschließen ein kleines Ringel zu gehen und krabbeln bis auf einen nahen Gipfel hinauf. Schon währenddessen schlägt das Wetter etwas um und es ist wieder Zeit zum Abstieg. Nach einem Käffchen geht es mit Schrotti auf der anderen Seite eines Tunnels wieder talwärts. Zurück in besiedeltem Gebiet versuchen wir mehrmals erfolglos Flüssiggas zu tanken. Entweder ist das Gas alle oder unser Einfüllstutzen passt nicht. Es ist bereits dunkel, als wir in Alexandrovka im Stau stehen. Für eine knappe Stunde geht es nur mittels stop and go voran. In Sokuluk kaufen wir eine Kleinigkeit und suchen uns anschließend etwa 2 km nördlich der Siedlung eine Wiese zum zelten.

Am Montagmorgen weckt mich nieselig-diesiges Wetter. Nach dem Frühstück ziehe ich mich unter Schrottis Blech zurück und schreibe etwas an einem Reisebericht. Währenddessen organisieren Markus und Rango Feuerholz für den Abend. Am Nachmittag spazieren wir nach Sokuluk, kaufen das Nötigste ein und ich gönne mir einen Haarschnitt. Dann geht es zurück zu den Zelten, wir bereiten ein Essen zu und sitzen über den Abend noch ein Weilchen am Feuer.

Für den Dienstag (01.10.2019) haben wir uns die Weiterfahrt nach Bischkek vorgenommen. Nachdem wir unser Lager abgebaut haben, fahren wir die gut 20 km in die Stadt und checken im Dos Guesthouse ein. Rango darf es sich wieder auf Schrottis Rückbank gemütlich machen, während wir etwas in der Hostelküche rumsitzen. Draußen regnet es. So bleibt Zeit zu unserem täglichen Käffchen etwas aufwendiger zu speisen. Eierkuchen mit Schokocreme ergänzen unser Heißgetränk. Gegen Abend hat es aufgehört zu sauen und wir drehen noch ein erstes Ringel in Bischkek. Nach einem kleinen Einkauf geht es zurück ins Hostel und nach dem Abendbrot nutze ich das Wifi noch ein Weilchen zum Bilder hochladen. Gegen Mitternacht geht es dann auch für mich in das bequeme Bett.

Am Mittwoch treibt es mich gegen halb acht aus dem Nest und ich drehe ein Ringel mit Rango im morgendlich-nebligen Bischkek. Dann bekommt der Dicke Futter und ich lasse mir das Frühstück im Hostel schmecken. Besonders von der dargebotenen Marmelade können sowohl Markus, als auch ich kaum die Finger lassen. Dann waschen wir Wäsche, ich schreibe einen Reisebericht und nach einem Käffchen machen wir uns auf den Weg in die Stadt und klappern diverse Outdoorläden ab. Markus braucht einen Schlafsack. Am späten Nachmittag sind wir zurück im Hostel, bereiten ein Abendbrot zu und datteln etwas rum. Nach einem weiteren Ringel mit dem Dicken geht es schließlich weit nach Mitternacht ins Nest.

Der Donnerstag (03. Oktober 2019) startet für mich direkt mit dem Hostelfrühstück. Anschließend geht es wieder mit dem Dicken raus. Zurück im Dos Guesthouse bleibt Zeit für einen weiteren Reisebericht und ein Käffchen, bevor wir wieder in die Stadt aufbrechen. Ziel ist der Osch-Basar. Auf dem Weg dorthin ergänze ich meinen Kleiderschrank mit ein paar neuen Klamotten aus diversen Second Hand Läden. Auf dem Osch-Basar gönne ich mir noch ein paar Strumpfhosen, schließlich wollen wir zeitnah noch einmal in die Berge aufbrechen und ich erwarte des Nachts niedrige Temperaturen. Nachdem wir noch ein Ringel auf dem Markt gedreht haben, geht es zurück zum Hostel und wir lassen den Abend wieder in der Hostelküche ausklingen.

Antworten

Kirgisistan
Reiseberichte Kirgisistan