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Cape Coast

Veröffentlicht: 16.01.2022

Hallo liebe Leser,


Dieser Eintrag wird vermutlich etwas länger weil die letzten Tage viel passiert ist. Wir hatten uns in Winneba entschieden, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Cape Coast zu fahren und ließen uns von einem Taxifahrer an den „Busbahnhof“ fahren und stiegen in ein üppig bepacktes Trotro (Trotros sind Kleinbusse die für wenig Geld, ca. 2€ für 2 Stunden Fahrt, hauptsächlich die Einheimischen von A nach B befördern). Üppig bezieht sich hier sowohl auf die Anzahl an Insassen, als auch auf das Gepäck, das so großzügig mittransportiert wurde, dass der Kofferraum kurzerhand zugebunden wurde.


Die Polizeikontrollen, deren Anzahl bei der an sich gering vertretenen Exekutive, erstaunlich hoch war, wurden vorurteilsgemäß mit Bestechung hinter uns gelassen (das erklärt vermutlich auch deren gehäufte Existenz) und wir freuten uns als wir am 10.1. im Oasis Beach Resort angekommen waren.


Begrüßt mit einem outdoor Fitnessstudio, unserem African Bungalow und einer wunderschönen Hotelanlage kam immer mehr Euphorie in unsere Ghana Reise, die sich vor allem bei Miri bisher in Grenzen gehalten hatte. Auch die Tatsache, dass wir immer wieder kein fließend Wasser hatten und dass Bettwanzen Miris Bein als neues Zuhause gewählt hatten schmälerte unseren Zustand kaum. Wenn sowohl die Klospülung als auch die Dusche morgens nicht funktionieren, lernt man sich nochmal auf eine ganz andere Weise kennen…


Wir hatten in den ersten Tagen direkt ein Treffen mit Edith geplant und am Folgetag einen Besuch in der Baobab Foundation ausgemacht (Edith ist die Gründerin der Baobab Foundation bei der wir ab dem 24.1. arbeiten werden. Bei mehr Interesse checkt gerne die Homepage der Stiftung ab). Wir verstanden uns direkt sehr gut mit Edith und das „Bewerbungsgespräch“ ging über 3 Stunden. Wobei die Gesprächsanteile wie folgt gestaffelt waren: Edith 97%, Nico 2%, Miri 1%. Der Besuch in der Stiftung überzeugte uns dann endgültig, weil alles rundum einen tollen und authentischen Eindruck gemacht hat.

 Mehr zur Baobab Foundation dann in unserem nächsten Blogbeitrag.


Die restlichen Tage hier in Cape Coast verbrachten wir dann mit einer schönen Mischung aus Entspannung, Kultur und Sport. Besonders hervorzuheben ist hier natürlich unser Basketball Projekt bei dem knapp 500€ von 2 Tagen zusammengekommen sind. Vielen Dank für eure Unterstützung! Die Bilder und einen kurzen Beitrag gibt’s dann auch im nächsten Post. Und unser Besuch im Cape Coast Castle ist aufgrund des kulturellen Hintergrundes erwähnenswert. Wir durften an einer Führung teilnehmen bei der die menschenunwürdigen Verhältnisse der afrikanischen Sklaven auf eine anwidernde Weise spürbar wurden und mich weiterhin ermutigen mein menschliches Dasein zu hinterfragen und zu (r)evolutionieren.


Wir haben unseren Aufenthalt hier im Oasis um 2 Nächte verlängert und fahren am 18.1. weiter nach Komenda ins Ko Sa Beach Resort.


Noch ein kleiner Spoiler für unsere gesamte Reise: am 24.2. fliegen wir anstatt ursprünglich geplant nach Kenia, auf den asiatischen Kontinent nach Sri Lanka. Yey 


Das dieswöchigen Rätsel: 2019 war in Ghana das „Year of Return“ in dem viele ghanaisch-stämmige Menschen aus anderen Ländern hierher zurückgekehrt sind. Welche geschichtliche Besonderheit begann 400 Jahre vor diesem Year of Return?


Grüße von Nico und Miri


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