Veröffentlicht: 12.09.2017
Ein letztes Mal fuhren wir mit dem Zug gen Süden (ausgenommen unserer Rückreise nach Österreich). Unser Ziel lautete Pécs, wo wir Alis besten Freund Gutti besuchten. Dieser absolviert dort seit Anfang September seinen freiwilligen Auslandsdienst anstatt des Zivildienstes in Österreich.
Am Bahnhof Budapest-Keleti angekommen, waren wir zunächst verwirrt. Unser Zug stand zwar auf der Abfahrtsliste, es wurde jedoch eine halbe Stunde vor Abfahrt noch kein Gleis angezeigt. Also widmeten wir uns zunächst unserem Frühstück vom Bäcker. Als wir dann endlich wussten, von wo genau unser Zug starten sollte, stiegen wir auch sofort ein und suchten unsere reservierten Plätze.
Nach etwas mehr als drei Stunden Fahrt kamen wir in Pécs an und trafen Gutti bei seiner WG, wo wir unsere Rucksäcke zurückließen. Gutti führte uns dann die ersten zwei Kilometer zielgerichtet zu einigen Sehenswürdigkeiten und zeigte uns so die Stadt. Da er ja selbst erst kurz in Pécs wohnhaft ist, führten wir deren Erkundung gemeinsam fort und stolperten so über manch große Werke.
Nachdem wir unsere Erkundungstour als abgeschlossen sahen, kauften wir noch für das gemeinsame WG-Abendessen alle Zutaten ein. Aufgrund der Erfahrungen, die Mini einmalig am Gasherd in Ljubljana gesammelt hatte, übernahm er die Führung an diesem. Bei der Vorbereitung der Zutaten halfen wir drei zusammen und so dauerte es nicht lange, bis wir alle auf Englisch zum Essen riefen. Gutti lebt mit noch drei anderen VoluntärInnen - einer Italienerin, einer Deutschen und einem Österreicher - zusammen. So unterhielten wir uns während wir unsere Taccos verspeisten aufgrund der unterschiedlichen Sprachen auf Englisch.
Viel Gelächter, witzige englische Formulierungen und interessante Gespräche ließen die Zeit schnell verstreichen. So räumten wir erst zu etwas späterer Stunde den Tisch und machten alles sauber. Wir wünschten allen eine gute Nacht, bereiteten uns noch kurz für den nächsten Tag vor und schliefen nach diesem ereignisreichen Tag rasch ein.