Osteuropa in drei Wochen
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Tag 9 und 10) Ich bin reich

Veröffentlicht: 29.06.2016

Strecke: Danzig-Warschau--Budapest

Der neunte Tag war nicht wirklich spektakulär. Am Morgen besuchte ich die St. Bartholomäus Kirche, wo der Leichnam des berühmten Astronomen Hevellius begraben liegt. Danach gab es noch einen Besuch in der grössten Marlthalle Danzigs, in der ehemals grössten Mühle Polens (wo heute ein Supermarkt drin liegt) und im Museum der freien Stadt Danzig, welches die Epoche von 1920 bis 1939 abdeckt, als Danzig weder polnisch noch deutsch, sondern unabhängig war.

Danach ging es mit dem Intercity Premium (der nicht nur premium bequem sondern auch premium teuer war) nach Warschau und von da mit dem Nachtzug nach Budapest. Es war der selbe Nachtzug, der mich vor zwei Tagen von Prag nach Warschau gebracht hatte; nur sitze ich dieses Mal in einem anderen Wagen. Ich habe mich lange gefragt, was mich in Budapest erwartet. Wird es wieder so eine riesige Touristenstadt sein wie prag, oder doch ruhiger? Um halb neun sollte ich es erfahren, dann fuhr mein Nachtzug nach 11.5 Stunden Fahrt in Budapest ein.

Das einzige was ich von Ungarn wusste war, dass es unter einer hohen Inflation leidet. Schon mal eine 10'000er Note in der Hand gehabt? Fühlt sich komisch an; man fühlt sich gleich so reich. Dabei sind 10'000 Forint nur etwa 35 Franken...

Meine erste Aktion in Budapest nach Ankunft und Dusche war der Ticketkauf für eine der berühmten Budapester Thermen. Ich wusste schon von Anfang an, dass ich eine der Thermen besuchen wollte, nachdem jeder Reisende, der Mal in Budapest war, von den Thermen schwärmte verfestigte sich mein Wunsch noch stärker. Doch zuerst lief ich wieder einmal bei einer free walling tour mir. Inzwischen weiss ich, dass das die beste Möglichkeit einen billigen und guten Überblick über eine Stadt zu kriegen. Die gleiche Konstitution bietet auch walking touren zum Thema Kommunismus und Juden an; so ist mein Programm für morgen auch schon bekannt.

Nach der, wie immer interessanten, walking tour ging es dann in die  gellert Therme, die zweitgrösste Therme Budapests. Die Therme war einfach atemberaubend und unbeschreiblich. Ich versuche es gar nicht, sie zu beschreiben und lasse die Bilder für sich sprechen.  Aber die berühmten Schachspieler die im Thermalwasser spielen habe ich leider nicht gesehen.

Danach ging ich noch in eine Kraftbrauerei um ein lokales Lagerbier zu trinken und den Fussballmatch zu schauen.

Budapest gefällt mir sehr gut. Die Stadt ist gross, es gibt viel anzuschauen, sie ist aber bei weitem nicht so touristisch wie Prag.

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