Samstag, 29. Juli 2023, Tag 12.wir haben die Nacht überlebt, Claude , unser Gastgeber, ist ein wirklich netter, freundlicher Mensch, aber seine Drecksbude ist ein dreckiges stinkiges Loch. Wir sind ohne Tee und ohne Kaffee und ohne Frühstück abgehauen und erst mal ins Städtchen gefahren, um im nächsten Café Espresso und Kaffee zu trinken. Auf dem Wochenmarkt haben wir uns zwei Hühnerbeine gekauft, ganz frisch gegrillt, nehmen Sie für unsere Mittagspause mit, siehe Foto. Dann sind wir los, rechtzeitig, die Regenfront im Blick, recht zügig losgetreten, um der Regenfront zu entkommen. Heute lief es ganz gut, die Beine haben wieder gut mitgemacht, weniger Gegenwind, dafür dunkle Regenwolken als Drohung. Wir wussten, dass wir bis mittags sicher bleiben. Die ersten 26 km ohne Pause. Dann kam die Regenfront näher. Wir haben es satt, uns an der Regenfront orientieren zu müssen, und haben schon darüber nachgedacht, wie es wäre, dem Regen durch ein ordentliches Stück Bahnfahrt Richtung SüdWesten zu entkommen. Wenn wir das Tief über der Biskaya unterlaufen könnten und mit den Rädern erst dahinter wieder auftauchen, klingt nach einem verlockenden Plan. Und während wir auf dem Rad so über diesen tollen Plan nachdenken, fahren wir durch Regen angestrengt und Vollgas Richtung unserem Ziel und haben dadurch heute einen recht hohen Geschwindigkeitsdurchschnitt hingelegt. Wir sind ziemlich nass geworden. Wir kommen nachmittags in Vierzon an, haben eine ganz gute Unterkunft, neben einem Waschsalon und einer Brasserie, beziehen unser Apartment, duschen sehr ausgiebig, nicht zuletzt um den Geruch der letzten Nacht los zu werden, gehen in der Brasserie einen schönen Wein trinken, während unsere Wäsche im Waschsalon für 6 Euro vor sich hin wässert.