Veröffentlicht: 24.08.2019
Nach zwei Tagen Roadtrip möchte ich wieder wandern gehen, und die Isle of Skye hat hier einige schöne Strecken zu bieten.
Wir entscheiden uns zum Old Man of Storr zu laufen, ein Fels oberhalb der Küste mit der Form eines Hinkelsteins. Dazu fahren wir auf die Trotternish-Halbinsel und müssen nicht lang suchen, wo der Weg zu den Felsformationen startet - Besuchermassen sind hier inklusive. Es geht bergauf, und ungewöhnlicherweise brennt die Sonne vom blauen Himmel. Das Schwitzen wird aber schnell belohnt: nach wenigen Minuten hat meine eine Aussicht auf einen See, aufs Meer und die dahinter liegenden Küstenstreifen benachbarter Inseln.
Wir steigen weiter auf und sind dankbar für unsere festen Wanderschuhe: wer unten motiviert mit Sandalen oder sogar Pumps gestartet ist, gibt unterwegs auf, und so wird es je höher wir kommen, tatsächlich wieder leerer. Endlich sehen wir auch den Old Man of Storr und auch hier wird belohnt, wer weitergeht und damit die Felsen aus den verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.
Am Nachmittag gönnen wir uns einfach auf der Wiese des Campingplatzes die Sonne zu genießen und uns nur noch für einen Spaziergang zum Restaurant zu bewegen. Sonnenbrand auf der Isle of Skye - das muss uns erst mal einer nachmachen!
Fazit:
Die Aussicht lohnt den Aufstieg zum Old Man of Storr (halbe bis eine Stunde eine Strecke, je nach Kondition und Foto-Zahl :) ), und ist gut auch als Zwischenstopp bei der "Durchreise" machbar. Aber feste Schuhe nicht vergessen, damit man heil oben und anschließend wieder unten ankommt.
Wir wollen nochmal wandern und picken uns deshalb eine Wanderroute aus unserem Reiseführer heraus. Ziel ist die Felsformation Quiraing im Norden von Skye, und auch dieses Mal haben wir einmaliges Glück mit dem Wetter. Die am Ende einspurige Straße zum Ausgangsparkplatz ist wieder ein kleines Abenteuer. Wir fragen uns auch hier wieder, wie wir den richtigen Parkplatz finden sollen aber wieder ist das anhand der zahlreichen parkenden Autos kein wirkliches Problem. Das Problem ist eher die momentane Baustelle, durch die zur Zeit weniger Parkplätze als eigentlich vorhanden sind und für ein wenig Verkehrschaos gesorgt haben. Daher mein Tipp: Seid früh da, um die Massen zu umgehen.
Die beschriebene Strecke (Marco Polo Erlebnistour Nr. 2, wer es nachwandern möchte [keine Werbung]) führt an so spannenden Felsformationen wie "Prison" oder "Needle" vorbei.
Links von uns aufragende Felswände, rechts von uns das Tal. 6,5 km beträgt die Strecke, dabei sind 350 Höhenmeter zu erklimmen, bevor man am Ende wieder am Parkplatz ankommt. Es sind einige Touristen/Wanderer dort, es verläuft sich aber schnell, da nicht alle die volle Runde laufen.
Bei unserem Traumwetter ist das der ideale Platz für eine Pause, bevor es hinab und zurück zum Auto geht.
Fazit:
Auch diese Wanderung kann ich empfehlen. Lässt man den ersten Kilometer hinter sich, wird es bald menschenleerer und man kann die Umgebung sehr genießen. Wetter im Blick haben.
Glücklich von all den schönen Naturmomenten fahren wir mit kurzem Abstecher nach Portree (gefiel uns leider nicht so gut) wieder zu unserem Campingplatz - unser liebgewonnener Wohlfühlort.
Am nächsten Tag werden wir die Insel wieder verlassen. Es hat sich definitiv gelohnt!