Sophia on the road
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Reefing - Great Barrier Reef / 29.10.18

Veröffentlicht: 29.10.2018

Die Decken in den Mad Monkey Hostels sind echt scheiße. Sie bestehen aus Plastik, also geht die Körperwärme nicht weg und du schwitzt, als ob du tagsüber bei 33°C in der Sonne joggen gehen würdest. Und wenn du die Decke dann wegmachst, ist die Klimaanlage so stark, dass du fast Schüttelfrost bekommst. Naja, sonst ist es cool hier.

Heute ging Linnis Wecker ganz laut an. Um 6. Also haben wir nicht nur uns aufgeweckt, sondern auch die anderen die hier geschlafen haben, aber ¯\_(ツ)_/¯.

Wir frühstückten nur wabbeliges Toast und trockene Cornflakes, weil das gute Frühstück erst um 8 anfängt, und liefen schließlich los zum Hafen, wo das Passions of Paradise Boot schon bereit stand. Alice, die Schwedin, trafen wir beim Check-In.

Das erste Riff das wir besuchten, war das Norman Riff, wo auch unser Tauchgang stattfinden sollte. Wir haben schon auf der etwas längeren Hinfahrt die Tauchregeln gelernt, die wichtigsten:

1. Breathe

2. Equalise your ears 

Ich konnte beim Runtergehen meine Ohren nicht von dem Druck befreien, also musste ich leider schon nach nur 1 einhalb Metern Tiefe wieder nach oben und meine Taucherausrüstung abgeben um nun schnorcheln zu gehen, weil das Risiko sonst zu hoch war. Das war wirklich schade, aber ich hatte auch von oben einen ziemlich guten Ausblick auf das Riff unter uns, was schon ziemlich beeindruckend war, aber nicht so bunt und lebendig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war ziemlich viel zerstört und die Farben waren eher gräulich, es gab aber einige große bunte Fische, die Parrot Fish genannt werden und mich an meine Kindheit und den Regenbogenfisch erinnert haben.

Bei der 2. Location nach einem sehr leckeren Mittagessen auf dem Deck des Bootes, dem Hastings Riff (Funfact: das Great Barrier Reef ist eigentlich nicht nur ein großes Riff, sondern besteht aus über 3000 kleineren Riffen - die Inner Reefs sind aber schon fast komplett zerstört) sahen wir dann auch einen tollen großen Seestern der tiefblau war und mega schön aussah. Wir hofften auch, ein paar Schildkröten oder sogar Haie zu sehen, aber da die Schildkröten jetzt gerade aus ihrer Paarungszeit zurück kehren und Haie immer noch in Massen aus dem Meer gefischt werden, haben wir keine gesehen - ein paar wurden wohl aber doch von anderen gesichtet. 

Wir kamen um ca. 17 Uhr wieder am Hafen an und als wir wieder beim Hostel waren, bemerkten wir, dass wir Zuwachs im Zimmer bekommen hatten - die zwei coolen Engländer Ollie und Harry, die beide 23 waren, von Bali kamen und jetzt ebenso die Ostküste runterfahren wollen, aber in einem Mietwagen. 

Da in unserem Hostel diesen Abend die Eröffnung der neuen Bar war, gab es Freibier und Pizza, wo wir dann zusammen, zugegeben ziemlich zuschlugen und uns einen lustigen Abend machten.


Song of the day: Deep Water von American Authors, weil Alice mir das gezeigt hat und es geil ist und mit Wasser zutun hat.


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