Veröffentlicht: 22.08.2020
Wow, was für ein außergewöhnlicher Ort für eine Nacht in der „Wildnis“. Wer kann schon behaupten mit dem Bus direkt! an nen Gletscher fahren zu können. Der anstehende Gletschersee am Vatnajökull, dem mit rund 100km! Durchmesser mit Abstand größten Gletscher Islands, ist nun wirklich kein Geheimtipp und wir rechnen trotz Corona mit der bisher leidig vermissten Flugtouristen-Horde, werden aber positiv überrascht. Allenfalls drei Dutzend Besucher teilen sich den ersten, ca.1 km langen Strandabschnitt, auf dem die vom Gletscher abgespaltenen Eismassen erst durch den Gletschersee, dann über den in das Meer mündenden Lauf unaufhörlich hinaus transportiert werden um sogleich von den Wellen an den schwarzen, sonnenerwärmten Strand zurückgespült zu werden wo sie dann von riesigen Eisquadern zu handgroßen Formlingen abschmelzen. Ein form- und gerade bei Sonnenschein extrem eindrucksvolles Schauspiel, dem wir uns den ganzen Nachmittag nicht mehr entziehen wollen.
Schade nur dass nicht zufällig mal der Gletscher vor unseren Augen kalbt, obwohl das nach unseren Beobachtungen, also der Eismenge die in einem Tag „nachgeliefert“ wird und gleich wieder wieder abschmilzt, eigentlich häufig geschehen müsste. Der Tag endet, wie sollte es auch sonst sein, mit Köstlichkeiten in einer versteckten Hafenbude.
Glück scheint eine Sache der Nahrungszufuhr zu sein ;-)