Veröffentlicht: 22.08.2020
Eine abenteuerliche Abfahrt, die ständig von diversen technischen Gerätschaften für die Nachwelt festgehalten wird. Natürlich gelingt uns auch die Rückfahrt durchs Wasser, wenngleich wir diesmal eine ganze Reiterschaft nebst Gäulen mit unseren schaufelnden Reifen aufschrecken und wieder unser Kennzeichen im Nass verlieren. Eine abwechslungsreiche Rückfahrt mit einem kleinen Wirbelsturm, der unser Gefährt diesmal auch innen ein einen Sandkasten verwandelt.
Unsere nächsten Wegpunkte sind weitere grandiose Wasserfälle wie der, dessen Namen wir vergessen haben ;-) oder der Skógafoss, hier aber merken wir zum ersten Mal, dass wir langsam abstumpfen und die reservierten Hirnzellen für Naturschauspiele wohl langsam am Anschlag sind und erst verarbeitet werden wollen. Was bitte macht man denn da erst auf einer Weltreise? Wir steigen also unzählige Treppen nach oben, knipsen ein paar Fotos, sind aber insgesamt nicht mehr ganz so überwältigt wie anfangs am Dettifoss, Goddafoss oder gar am Gullfoss.
Ein wenig Abenteuer kommt aber dann doch noch auf als wir wieder eine ziemlich abenteuerliche Piste ins Hinterland nehmen. Das Holpern auf den Wellblechstrecken und die zahlreichen Schlaglöcher, denen wir nicht rechtzeitig ausweichen können und all die vibrierenden Kunststoffverkleidungen die von VW definitiv nicht für diese Art von Reise verbaut wurden stören uns inzwischen kaum noch. Als wir schon kaum mehr dran glauben, dass hier noch „Irgendwas“ kommt, landen wir nach einer einsehbaren Kurve urplötzlich in einem unvergleichlichen Kessel, der mit seinen allseitig extrem steil aufsteigenden Wänden aussieht wie eine begrünte Version einen Vulkankraters. Eine kleine Höhle die von zahlreichen Kerzen stimmungsvoll inszeniert wird kann hier als „Speiseraum“ genutzt werden – definitiv einer der illustresten Übernachtungsorte auf Island.