Veröffentlicht: 02.08.2022
Wer kennt's nicht: die Zeit vor Ort scheint immer zu knapp zu sein, die Reiseliste unendlich lang und das Geld nicht unerschöpflich. Also 'jeden Tag ausnutzen und nach Schnäppchen schauen' lautete die Divise als ich erfuhr, dass meine Orientierungswoche erst Anfang August anstatt Mitte Juli anfangen sollte.
"Ab ins Warme!" war der eigentliche Wunsch nachdem ich mir Tagelang den Hintern in Adelaide abgefroren hatte - für ein paar Tage im Norden Australiens am Strand liegen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen - so wie es halt alle in Deutschland momentan tun. Allerdings schien dies der Gedankengang von allen Südaustraliern zu diesem Zeitpunkt gewesen zu sein, da die Flüge utopisch teuer waren.
Neue Überlegung: wo möchte momentan keiner hin, obwohl es dort schön ist? Nach ein wenig hin und her googlen stellte sich ein Ziel ziemlich klar heraus: TASMANIEN. Im Juli ist es dort regnerisch, kalt, nichts los, die Städte wie ausgestorben - rundum einfach kein beliebtes Reiseziel zu dieser Jahreszeit. "Wunderbar!" dachte ich mir während ich die supergünstigen Flugtickets buchte. Als gebürtige Stralsunderin bin das Schietwetter doch schließlich gewohnt und immerhin habe ich mir in Adelaide bereits einen weiteren Pullover zugelegt.
Was von mir als Solotrip geplant und gebucht wurde, entpuppte sich ein paar Tage vor Abflug als Schweiz-Deutsches Reiseduo, als ich mit meiner bereits getaner Recherche eine weitere (zu früh angereiste) internationale Studentin für Tasmanien begeistern konnte.
Pünktlich wie eh und je trafen Lara und ich uns am Montag Abend, 25.07.22, am Flughafen in Adelaide und freuten uns auf die kommenden Tage. Wir hatten uns vorher erst zweimal flüchtig gesehen und hatten uns dementsprechend einiges zu erzählen - bis wir bemerkten, dass wir schon längst hätten losfliegen sollen und immer noch alle am Gate warteten. Um ca. 18:30 Uhr, nach über einer Stunde Verspätung, kam letztendlich die Durchsage, dass das Flugzeug auf einmal fluguntauglich sei (aber es ist doch grade erst gelandet?) und alle auf einen Flug für den nächsten Tag um 14 Uhr umgebucht wurden. Na toll, das fängt ja schon wieder super an... Ganz schön verärgert und definitiv hungrig fuhren wir wieder mit dem Bus in die Stadt und gingen Sushi essen - schließlich konnten wir 30 AUD für etwas zu Essen auf Kosten der Fluggesellschaft ausgeben als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Teil 2 des Trips folgt in Kürze :-)