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Adelaide‘s Tiere und wo sie zu finden sind

Veröffentlicht: 24.07.2022

Seit über einer Woche darf ich die Halifax Street in Adelaide nun mein zu Hause nennen und mittlerweile habe ich wohl den gröbsten Teil des "Kulturschocks" überstanden. Schnell habe ich gemerkt: wer bei der Miete sparen möchte, muss sich ganz schön von dem deutschen Wohnungsstandard verabschieden. Riesen Risse in den Wänden, ein komplett verschimmeltes Bad, eine tote Kakerlake direkt vor meiner Zimmertür und das alles bei einer Innentemperatur von 12-14 Grad - das war mein erster Eindruck als ich in das Haus kam. Meine drei Mitbewohnerinnen (von den Philippinen und aus Indien) sind allesamt berufstätig und man trifft sich eventuell mal abends in der Küche wenn jeder sein Abendbrot zubereitet - gegessen wird allerdings im Zimmer. "Wo bist du hier bloß gelandet", dachte ich non-stopp an den ersten Tagen - dafür hat sich die anstrengende Reise rund um die Welt nun wirklich nicht gelohnt. 

Mein Zimmer ist zum Glück total in Ordnung 👍🏻

Aber: man gewöhnt sich an alles, und das auch ziemlich schnell. Die große anfängliche "Enttäuschung" verflog mit jedem Papagei, der mitten in der Stadt an mir vorbei sauste. Kakadus, die in den Bäumen sitzen und den Nachmittagsspaziergang zu einem tropischen Ausflug machen und Ibisse, die mit ihren langen Schnäbeln sofort meine Aufmerksamkeit erhascht haben - ja, dafür hat sich die Reise dann doch gelohnt.

Suchbild Nr. 1: wo ist der 🦜?

Relativ schnell lernte ich Leute aus aller Welt kennen: Indien, China, Schweden, England, Rumänien, sogar eine von den Malediven. Doch ein Völkchen schwirrt überall umher und ist schon von weitem erkennbar: natürlich die Deutschen. Irgendwie haben wir so ein deutsches "Aussehen", welches unverkennbar ist - oder man sieht schon intuitiv, wer zu seinem Land gehört. Jedenfalls macht alles gleich viel mehr Spaß, wenn man Erlebnisse und Eindrücke mit anderen teilen kann - auch wenn man sie 14.457 km von Deutschland (laut Google) entfernt trotzdem mit Deutschen teilt.   

Meine neugewonnene deutsche Freundin 👯‍♀️

Der erste Ausflug zum Strand in Glenelg war ein voller Erfolg. Innerhalb von 30 Minuten kann man für $2 mit der Tram von Adelaide direkt bis an den Strand fahren. Dieser Tag war seit einer Woche der erste Tag an dem die Sonne schien und das Thermometer 16 Grad anzeigte. Von weitem erblickten wir im Meer einen Seelöwen und ein Pelikan hat sich zusammen mit uns den Sonnenuntergang von der Seebrücke aus angeguckt. 

Suchbild Nr. 2: Wo ist der Pelikan?

Am Samstag wurde von der Uni aus ein Ausflug in die Adelaide Hills angeboten. Das Hauptziel war der Cleland Park, in dem Kängurus, Koalas, Wombats und viele andere einheimische Tiere zu finden waren. Bei purem Sonnenschein lagen die verschiedensten Känguruarten auf den Wiesen und warteten darauf gefüttert zu werden. Nichts lieber als das - inklusive Streicheleinheiten. 

Cleland Park - ein Paradies für Mensch und Tier 🦘

Noch viel schöner ist es natürlich die Tiere in der freien Wildbahn zu erleben. Dank der Adelaide Hills gibt es in nur ca. 20 Minuten außerhalb  der Stadt viele tolle Wandermöglichkeiten. Mit Hilfe von endlosen Facebookgruppen (Facebook ist doch für etwas gut) habe ich zwei Mädels gefunden, die auch mehr von Adelaide‘s Umgebung sehen wollen und somit haben wir uns zusammen geschlossen und den Morialta Park erkundet. Nach 13km Berg hoch und runter, 3 Wasserfällen und 3 Koalas war es ein perfekter Sonntag in den Bergen  und definitiv wird das nicht der letzte Wanderausflug gewesen sein ⛰.

Morialta Conservation Park


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