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Schöne Zeiten

Veröffentlicht: 13.11.2016

So, nachdem mir durch viele besorgte Nachrichten aufgefallen ist, dass die Reise in dem Blog wirklich nach Katastrophe klingt, muss ich jetzt hier mal was klarstellen: ja es war unglaublich hart, dass gleich am Anfang sowas passiert und es jana so schlecht ging. Aber ich hab jetzt schon so viel mitgenommen und mich weiterentwickelt, dass ich alles wirklich als große Chance sehe. Wir hatten abgesehen von allem was schief lief, und ja es war unglaublich viel, auch so eine tolle Zeit. Und damit ihr euch davon auch mal ein Bild machen könnt, erzähle ich jetzt ein wenig von den Highlights.

In Vietnam: die Landschaft im Norden war ein Traum. Wir machten wie ich erzählt hab die Radtour zu dem Wasserfall in Ha giang. Außerdem waren wir in einem tollen hostel wo wir am Abend alle zusammen gegessen haben und es war eine super Atmosphäre. Wir hatten einen unfassbar witzigen Abend beim karaoke, wir hatten einen eigenen Raum und Bier und einfach sehr viel Spaß mit super Menschen. In sa pa hatten wir zwar Pech mit dem Wetter, aber sahen auf der Busfahrt in den Ort auch wunderbare Berge, Reisfelder und einfach eine Natur die man sich so nicht vorstellen kann. Der Abend mit minh und den anderen vietnamesen in der Kneipe war auch ein Highlight.  In ho chi minh city haben wir Krishna kennengelernt, auch eine Bereicherung für mich. Einen Abend wollte er sich was zu essen suchen, da er inder ist und strikt nur Hühnchen isst, sind wir in mindestens 6 Restaurants wo es gut 5 Minuten immer der gleiche Verlauf war. Er kriegt die Karte, will etwas bestellen und sagt: "only chicken! Is there anything that is not chicken like beef or pork?" dann war es auch immer das gleiche, die Bedienung konnte fast kein Englisch und zögerte, versicherte ihm dann aber dass es nur chicken sei. Doch im Endeffekt verließen wir jedes Restaurant wieder weil er sagte "they dont know what i mean". So eine Gaudi war das. Mit ihm waren wir dann auch beim inder und es war sehr sehr gut, er hat das Essen für uns ausgesucht. Und am Abend gingen wir was trinken und endeten im rotlichtviertel und er mit einem essen und "it wasnt chicken at all". Wir sahen gut 5 Kakerlaken und 7 ratten und Mäuse, war definitiv auch ne Erfahrung. Wir entdeckten ein kleines Straßenfest und ließen uns ein Henna tattoo machen. Außerdem waren wir in einem Tempel und ich meditierte gut eine halbe Stunde, was mir unglaublich gut tat. 

In cambodia begann es leider mit janas Krankenhausaufenthalt.. Aber die Menschen waren unfassbar hilfsbereit. Einen Abend, nach einem stressigen Tag im Krankenhaus an dem ich nicht zum essen kam, wollte ich mir im Restaurant im Krankenhaus noch was holen. Im aufzug nach unten ist auch eine Schwester von janas Station und sie geht auch ins Restaurant. Sie hat sich jedoch schon etwas zum Essen vorbestellt weil sie die nachtschicht hat und das Restaurant schon um halb acht geschlossen hat.. Und prompt, gibt sie mir ihr Essen. Ich will es natürlich nicht annehmen, aber sie besteht darauf. Als ich ihr Geld geben will, will sie auch das nicht nehmen. So unglaublich nett. Ein Tuc Tuc Fahrer am nächsten Tag brachte mich zum hostel und wir machten bei KFC halt damit ich mir was mitnehmen kann. Ich habe ihm von das mit jana erzählt und er sagt er will mich aufmuntern. Und kurzerhand fährt er mit mir durch den take away mit dem Tuc Tuc, lacht sich dabei halb kaputt. Das mit dem aufmuntern hat er definitiv hingekriegt. Phnom penh ist insgesamt sehr schön, die Tempel und pagodas gefallen mir wirklich sehr und hier hab ich auch, im vergleich zu Vietnam, wirklich das Gefühl die Menschen leben den Buddhismus. Klar geht es immer noch viel ums Geld, aber am wichtigsten ist das Karma und helfen und das ist echt schön. Der royal palace ist bombastisch und auch der Mekong und die markets sind toll. In dem hostel, in dem wir hier sind haben wir wirklich so klasse Menschen getroffen und uns mit ihnen angefreundet. An einem Abend sind wir eine Bar gelaufen mit live music und es hat unfassbar Spaß gemacht, den nächsten Abend saßen wir einfach alle zusammen und spielten Karten oder quatschen. An einem Abend lernte ich wally kennen, einen 66 jährigen Hawaiianer. Er ist wirklich einer der inspirierendsten Menschen, die ich bis jetzt in meinem leben getroffen habe. Mit ihm zu reden war wirklich eine Bereicherung für mich und ich denke auch für ihn. Ich hoffe, dass ich ihn mal wieder sehe. Wir redeten wirklich über alles, Religion, die trump Wahlergebnisse, warum wir reisen, Erfahrungen und Wünsche. Mit den Backpackern, mit denen wir danach noch unterwegs waren, werde ich auf jeden Fall Kontakt halten und einige will icunbedingt wiedersehen. Das ist auch das, was für mich noch sehr schwer ist. Dass ich Menschen, mit denen ich mich so gut verstehe, einfach wieder hinter mir lasse nach ein paar Tagen und weiterziehe. Aber dadurch lernt man die Momente mehr zu schätzen und als kostbarer zu sehen. 

So, ich hoffe ich konnte auch die schönen zeiten etwas mehr darlegen. Im Moment sitzen wir im Bus nach siem reap zum ankor wat, darauf freue ich mich riesig!! Ich denk das wird eins meiner Highlights. Hier sind gerade Feiertage und überall feste und heute abend ist ja so ein schöner und heller Vollmond und ich hoffe ihn auf irgendeinem schönen Berg oder Tempel zu sehen. Jetzt müssen wir erstmal die Busfahrt rumkriegen. Wir Glückspilze haben nen Bus erwischt in dem die Klimaanlage ausgefallen ist, und es hat 44 Grad hier drin. Es ist wirklich unfassbar heiß und stinkig. So heiß war mir glaub ich noch nie. Aber der hinter mir meinte lachend "were the lucky ones. Sauna for free!". 

Aber wie ihr wisst, halte ich euch auf dem laufenden :) 

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