Veröffentlicht: 16.01.2018
Mit dem Jahreswechsel endete der zweite Monat unserer Neuseelandreise und wir möchten ihn, wie im letzten Monat, Revue passieren lassen. Im Dezember haben wir sehr viel gesehen, spannende tierische Erlebnisse gehabt und uns zunehmend an das Wohnen im Auto gewöhnt. Zusätzlich feierten wir zum ersten Mal Weihnachten im Sommer - anstatt eines heißen Glühweins und Plätzchen gab es diesmal eine Portion Eis und Sonnenmilch.
Wiedermal haben wir uns elf Fragen überlegt, um ein paar Highlights, die wir im Dezember erlebt haben, festzuhalten.
Um es für euch deutlicher zu machen, welche Antworten zu wem gehören, werden Tobi’s Antworten dick markiert sein und meine kursiv - denn selbstverständlich sind auch wir zwei nicht immer einer Meinung. ;)
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- Im Dezember habt ihr eine Vielzahl an Wasserfällen gesehen. Welcher war der Schönste für euch? -
Tobi: Die Waipunga Falls am State Highway 5 zwischen Taupo und Napier sind lediglich von einem Lookout zu betrachten und haben dadurch einen besonderen Charme.
Nadine: Schwierig, da wir viele schöne Wasserfälle besucht haben - doch einer der Schönsten war der Te Ana Fall in Napier.
- Von wo aus hattet ihr eine tolle Aussicht? -
Bevor wir am größten See Neuseelands ankamen, hatten wir eine tolle Aussicht auf den Lake Taupo und den Tongario National Park mit seinen drei Vulkanen.
Nach 251 Stufen zum Cape Palliser Lighthouse bot sich eine wunderbare Sicht auf das endlose Meer und die umliegenden Berge.
- Welcher Wanderweg blieb in besonderer Erinnerung? -
Nach einstündiger Fahrt über die Gravel Road ging es durch grüne, unberührte Natur zu den Shine Falls. Willkommen im Auenland.
Der Weg zum Gipfel von Mount Tauhara ist unbefestigt und führt durch einen dicht bewachsenen Wald. Nach 1,5 Stunden Kletterarbeit erreichten wir die Spitze. Solche Tracks machen mir wesentlich mehr Spaß, da es nicht nur über festverbaute Treppen hinauf geht.
- Bei so langen Wanderungen bekommt man doch bestimmt Hunger. Welches Lebensmittel hat es verdient erwähnt zu werden? -
Wir möchten generell das Obst und Gemüse von hier loben. Egal ob vom Markt, Straßenhändler oder im Supermarkt - bisher wurden wir noch nie von den regionalen Produkten enttäuscht. Es schmeckt köstlich und im Vergleich zu Deutschland muss fast nichts importiert werden.
- Ihr kommt auf eurer Reise auf vielen Campingplätzen unter - welcher bot denn die beste Aussicht aus dem Auto? -
Am Mount Manganui stand unser Sam auf einen Hügel, von wo aus er alles überragte und wir eine nahezu freie Sicht auf das Meer hatten.
Der Campingplatz am Cape Palliser liegt am Berghang, weshalb jeder Stellplatz eine freie Sicht auf das weite Meer hat. Hier genossen wir tolle Sonnenuntergänge.
- Neuseelands Tierwelt ist sehr vielseitig. Habt ihr einen neuen tierischen Freund? -
Die Robbenkolonie am südlichsten Punkt der Nordinsel beeindruckt mich immer noch. Die Tiere so nah und in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können, macht mich nach wie vor sprachlos.
In diesem Monat sind wir vielen Tieren ziemlich nahegekommen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir allerdings das sechs Tage alte Ferkel, dass wir auf Stu’s Farm in die Hand nehmen konnten.
- Hattet ihr denn auch eine unschöne tierische Begegnung? -
Ja! Da müssen wir nicht lange überlegen - die Stechmückenplage am 6. Dezember am Muriwai Beach wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. So was möchten wir nicht noch einmal erleben müssen.
- Genug der negativen Stimmung; in welcher Stadt hättet ihr es noch länger aushalten können? -
Definitiv in Napier. Die Stadt hat eine schöne Strandpromenade, eine belebte Innenstadt und es gibt einiges in der Umgebung zu erkunden.
Für mich ist es erneut eine Großstadt. Wellington ist modern, aufgeweckt und es macht Spaß durch die Stadt zu schlendern, da sie nicht überfüllt ist. Zudem bietet sie für jede Wetterlage verschiedene Aktivitäten an.
- Vermisst ihr denn mittlerweile etwas aus Deutschland? -
95% der deutschen Backpacker werden mir zustimmen - es gibt hier einfach kaum gescheites Brot. Es gibt nichts Besseres als ein Vollkornbrot mit Kruste vom heimischen Bäcker.
Wir trinken fast ausschließlich stilles Wasser - was würde ich nur für eine kalte Traubensaftschorle geben? :)
- Jetzt mal unter uns. Stört euch denn auch etwas an Neuseeland? -
Leider ja. Hier muss man nicht lange diskutieren. Der Umweltschutz kommt erstaunlicherweise an einigen Stellen zu kurz. Wo bei Einreise noch streng kontrolliert wird, gibt es weder Pfand bei Plastikflaschen noch eine Umweltplakette an Autos. In Supermärkten muss alles in Plastiktüten gepackt werden und wie in Amerika heißt es bei den Autos umso größer, umso besser. Dies sind nur wenige Beispiele, in denen wir Verbesserungspotenzial sehen.
- Und zu guter Letzt: Eure Lieblingsbilder aus dem Monat Dezember! -
Cathedral Cove
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Das war unser kleiner Rückblick auf den MonatDezember. Wer mehr zu den einzelnen Erlebnissen erfahren möchte, muss sich nurdie letzten Blogs durchlesen. :)