hightown-kiwis
hightown-kiwis
vakantio.de/hightown-kiwis

06/12/2017 - Nikolaus hat uns reich beschert ...

Veröffentlicht: 17.12.2017

Wie bereits erwähnt, bietet die Westküste vom "Northland" der Nordinsel nicht viel sehenswertes. Die letzten Tage spielte das Wetter verrückt. Es war sehr unbeständig und von viel Regen geprägt. Wir nutzen die Zeit um Wäsche zu waschen, neue Blogs zu schreiben und die Elektronik aufzuladen. Darüber hinaus erkundigten wir die nähere Umgebung und besuchten einen kleinen Kauri-Wald.

Unser Weg führte uns dann weiter in Richtung Matakohe. Auf halber Strecke befand sich in der Nähe vom Highway ein Aussichtspunkt - der "Tokatoka Lookout Track". Vom Parkplatz ging es ca. 20 Minuten steil bergauf bis auf eine Felsplattform. Von dort aus bot sich eine schöne 360 Grad Aussicht über die Region und dem Wairoa-River.
In Matakohe besuchten wir eines der beliebtesten Museen ganz Neuseelands. "The Kauri Museum" ist preisgekrönt und einen Besuch wert. Wir verbrachten vier Stunden in der Ausstellung. Sie erzählt unter anderem über die Geschichte der Holzwirtschaft des Landes und wie es möglich war, trotz begrenzter Technik diese riesen Bäume zu fällen und zu verarbeiten. Des Weiteren gab es eine Ausstellung, welche sich mit dem Kauri-Harz beschäftigt. Früher wurden Bäume absichtlich eingeschnitten. Der Baum verschließt mit Hilfe des Harzes die Wunde. Für die Menschen war und ist dieses Harz sehr wertvoll und nach wie vor begehrt.
Unser Fazit ist, dass wir das Museum zwar interessant fanden, aber wir doch lieber die lebenden Kauris im Wald bewundern.

Nach einer Nacht in Matakohe stand für uns die Weiterfahrt nach Muriwai Beach an. Auf diesem Campingplatz übernachten wir die nächsten drei Nächte. Am Tag der Ankunft erkundigten wir den nahegelegenen und gleichnamigen Strand. Dieser schwarze Sandstrand gefiel uns auf Anhieb und so spazierten wir ein wenig am Wasser entlang. Zum Abendessen gab es dann noch leckere Apfelpfannkuchen. Die restliche Campinggemeinde staunte nicht schlecht. ;)
Uns ging es an diesem Abend wirklich gut. Froh darüber ein Traumstrand vor der Tür und ein Parkplatz unter einem Baum zu haben, gingen wir ins Bett. Doch die Ruhe wehrte nicht lange. Wie jede Nacht öffneten wir unsere Fenster einen kleinen Spalt. Nachdem bereits drei Stechmücken vor dem Einschlafen in das Auto gelangen, wurden es im Laufe der Zeit immer lauter und es fanden immer mehr Stechmücken den Weg in unser Auto. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Verzweifelt von der Mückenjagd, suchten wir nach dem Insektenspray und sprühten uns damit ein. Die Luft im Auto wurde immer stickiger, sodass wir uns kurz darauf entschieden, die beiden hinteren Schiebetüren zu öffnen. Ein folgenschwerer Fehler - mit der frischen Luft gelang es weiteren Stechmücken ins Auto einzudringen. Wir waren mehr als bedient und es war klar - heute werden wir kein Auge mehr zukriegen ...
Gegen 06:00 Uhr schauten wir zum ersten Mal aufs Handy und konnten feststellen, dass wir für knapp zwei bis drei Stunden doch noch Schlaf finden konnten. An unserer Decke entdeckten wir unzählige Stechmücken. (Es waren schätzungsweise 25 Stück.) Es kam das dringende Bedürfnis auf, so schnell wie möglich aus dem Auto auszusteigen. Dadurch wirbelten wir die Viecher auf und ein paar wenige flohen hinaus. Für uns stand fest: die nächste Nacht werden wir auf einem anderen Stellplatz verbringen! Uns gelang es, die restlichen Stechmücken aus dem Auto zu jagen. Klar war, dass wir den heutigen gesetzten Plan mit diversen Wanderungen nicht durchziehen können und um einen Tag verschieben müssen. Völlig am Ende und todmüde machten wir uns Frühstück und gingen duschen. Dabei entdeckten wir eine Menge Stiche an Hand, Arm und Bein.
Wir beschlossen eine Basstölpel-Kolonie ganz in der Nähe zu besuchen. Diese befindet sich oberhalb von Muriwai Beach. Nach kurzem Aufstieg konnten wir sie schon von Weitem hören und riechen. Das Bild, welches sich on top bot, war spektakulär. Hunderte Vögel nisteten auf den Felsen. Egal wohin man sah, überall gab es Geschnatter und Bewegung. Die Basstölpel kehren jedes Jahr an diesen Ort zurück um ihre Jungen zu Welt zu bringen. Dabei lassen sie sich überhaupt nicht von den Menschen beeindrucken oder stören. Sie verlassen diesen Ort lediglich für vier Monate im Jahr um ins warme Australien zu fliehen. Wir verbrachten einige Zeit an den verschiedenen Besucherterrassen, bevor es für uns weiter zur nächstgelegenen Bucht ging. Wir entdeckten eine einladende Bank und machten es uns bequem. Während einem kleinem Snack schauten wir den vielen Surfern beim Wellenreiten zu. Unsere Augen wurden immer schwerer und so entspannten wir uns eine Zeitlang auf der "Surfbrett-Bank".
Das sollte dann auch unser heutiger Ausflug gewesen sein. Wir marschierten zurück zum Campingplatz, an der Basstölpel-Kolonie vorbei. Diesen erreicht, legten wir uns völlig erschöpft ins Bett und machten einen kleinen Mittagsschlaf. Etwas gestärkt, gab es Sate-Hähnchen zum Abendessen. Anschließend hatten wir genug Kraft um erneut zum Strand zu gehen. Neben den Basstölpeln genossen wir den Sonnenuntergang und hofften auf eine etwas ruhigere Nacht.

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland
#muriwaibeach#neuseeland#nikolaus#stechmücke