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Mit der Seifenkiste durch die Pampa - Yeeeehaaa!

Veröffentlicht: 28.09.2017

Wir entdecken Brač 

Für die nächsten zwei Tage soll uns diese feine Knutschkugel sicher über die Insel kutschieren: 

Splaaaaash - unsere eigene Seifenkiste


Wobei 'sicher' so eine Sache ist. Die Standards im Süden sind tatsächlich deutlich anders, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Der fahrbare Untersatz (ich weigere mich ein bisschen das Ding 'Auto' zu nennen) ist dabei aber gar nicht so das Problem. Der sogenannte 'Kindersitz' für Ida schon eher. Wir haben absichtlich kein Foto gemacht, weil wir dieses Teil schnellstmöglich wieder vergessen wollen. Ohne Sitz wäre Ida genauso sicher oder unsicher untergebracht. Definitiv kein schönes Gefühl damit loszufahren. Immerhin ist es absolute Nebensaison, die Straßen sind leer, und man darf ohnehin nicht schneller als 50 km/h fahren. 

Granatenäpfel


Erster Stop: Supetar

Supetar - Kirche
Supetar - Seitenstraße


Die Insel gibt nicht furchtbar viel her, was sich für eine Familie mit Kleinkind lohnt. So haben wir eher aus praktischen Gründen Supetar an der Nordküste angefahren, um die Fährzeiten in Erfahrung zu bringen. Die Tickets für die geplante Überfahrten Morgen und Sonntag sind erworben, so dass wir die Tage entspannter angehen können. 

Supetar - Hauswand
Supetar - Hafenstraßen


Danach haben wir eine kleine Runde durch das malerische Örtchen gedreht und waren ganz positiv überrascht, wie hübsch die Stadt ist. Ein bisschen vergleichbar mit Valdemossa und Deia auf Mallorca. Ziemlich gut besucht war es außerdem. Im Hafen lagen die dicken Yachten neben heruntergekommenen Fischerbooten - krasser kann der Unterschied zwischen den Einheimischen und Touris gar nicht sein. 

Supetar - Kirchplatz
Supetar - Fischer
Supetar - nicht annähernd in der Nähe des Wassers


Weiter geht's nach Bol

Bol - Zlatni Rat von oben
Bol


Der bekannteste Strand der Insel, der Zlatni Rat, liegt auf der Südseite der Insel. Den hatten wir als eigentliches Ziel auserkoren. Nach rund 40 km kurvenreicher Straße, haben wir die Karre geparkt und sind mit leichtem Gepäck Richtung Strand gepilgert - und wurden schwer enttäuscht. Zum einen sieht der Strand auf Bildern aus wie ein Sandstrand, obwohl er aus Kieseln besteht, wie alle anderen Strände der Insel auch. Zum anderen war es uns eindeutig zu voll (obwohl es aufgrund der Nebensaison wahrscheinlich sehr überschaubar war, was die Menschenmassen und Fleischbeschau betrifft).

Bol - Zlatni Rat I


Wir mögen lieber die verlassenen Buchten mit kleinen Stränden, auch wenn man da nicht kilometerlang am Meer entlang flanieren kann. Egal, nun hatten wir die anderthalb Stunden nun mal investiert, nun wollten wir den Strand auch genießen. Nachdem wir die vielen anderen Menschen ausgeblendet hatten, konnten wir die Zeit auch gut genießen. Ida hatte unheimlich viel Freude daran die Steine hin und herzusortieren, in der Brandung zu spielen und mit Ihrem Sonnenhut Wasser zu schöpfen. Ein bisschen wie im Goldrausch. Das Wasser hat Ihr allerdings nicht so sehr zugesagt. Es war ihr angeblich zu kalt. Ist uns ein kleines Rätsel, da sich die Temperatur zu vorgestern nicht verändert haben dürfte. 

Bol - Zlatni rat II

Bol - Zlatni rat III


Auf der Rückfahrt ist uns die kleine Kröte natürlich 100 Meter vorm Hotel eingeratzt. Dabei waren wir guter Dinge, dass uns dieses Schicksal am heutigen Tag nicht ereilt, da Ida die gesamte Zeit über unermüdlich Ihre liebsten Kinderlieder gesungen hat. "Rot, rot, rot sind alle meine Kleider, weil mein Schatz ein Förstermeister ist und die macht was Ihr gefällt. Schaaalkeeeee 04, wer hat die wohl weggesteckt, die Ida mit dem roten Haar, Hurra, die Räder vom Bus drehen sich rundherum..."

Im Zentrum der Insel


Behinderte Windmühle und defekter Flummi

Zum Abschluss eines herrlichen Tages, haben wir wieder zu sechst diniert, und sind dann den aufgeregten Mädels zur Minidisco gefolgt. Nach drei Tagen beobachten haben sich beide endlich getraut auch das Tanzbein zu schwingen. Idas Tanzstil gleicht doch sehr der Bewegung einer eingeschränkt funktionsfähigen Windmühle, während Ria hüpft wie ein defekter Flummi. Wir Erwachsenen hatten mit dieser Feststellung genauso viel Spaß, wie die Kinder beim Zappeln und verbuchen diesen Tag auf jeden Fall als sehr gelungen.

Der nächste Ort


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