Veröffentlicht: 28.09.2017
Heute sind wir den ganzen Tag mit dem Auto unterwegs. Sam sagt, wenn es regnet, ist die Strasse etwas schwer passierbar. Die nächste Station ist das Schimpansen Trecking - also wandern und Schimpis suchen. Um 5:30 Uhr ist die Nacht zu Ende, d.h. Klamotten suchen im Dunkeln. Das Licht ist so schwach, dass Du in der Regel Deinen Mund findest, um die Zahnbürste hinein zu stecken, mehr nicht. Elektrizität ist sehr teuer.
Uns begegnen die alltäglichen Boda Boda's, die ihre Waren oder Personen transportieren. Schnell wird die Strasse zu etwas das in Deutschland nur mit einem Baustellenfahrzeug befahrbar ist und weiträumig abgesperrt würde. "Die Chinesen bauen hier eine neue Strasse." Wenn es nur eine gibt, kann man die währenddessen eben nicht umfahren, also wird sie während des Bauens weiter genutzt. Es beginnt ein Geschüttel und Geruckel, das jeden Chiropraktiker ersetzt und erst nach 9 Stunden beendet sein wird! Zum Glück haben wir Haut um den Körper herum, sonst wäre es eine lange Suche geworden, die einzelnen Wirbel wieder zu finden. Wir schaffen ganze 320 km in den 9 Stunden und erreichen unser Ziel im Regenwald. Ein sauberes großes Zelt mit einem festen Dach drüber mitten zwischen den Bäumen.Auf dem Weg scheuchen wir eine Ameisenkolonie auf, die sich direkt und sehr flink auf den Weg in Olafs Hosenbein macht. Sie beissen gewaltig und sind nur mit grosser Mühe von ihrem Fressvorhaben abzubringen. Kaum ist es dunkel, beginnt ein ohrenbetäubendes Geschrei - Affen aller Art und Sorte. Das war es wohl, warum wir vorher einen Schnaps trinken sollten...