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Das Plumpsklo

Veröffentlicht: 28.09.2017

Im Reiseführer gilt das Bush Camp als Luxus - und Natur Camp. Man nimmt hier 100 $ Vollpension pro Person und Nacht. Auch hier finden wir wieder Zelte mit Dach auf Pfählen am Wasser. Soweit so schön. Allerdings wie überall kaum Licht - es reicht nicht mal, um schwarze Socken in einem Koffer zu finden. Das Bad ist hinten am Zelt und ohne Dach. Es ist von der Aussenwelt mit Bambusmatten abgetrennt. Auf dem Boden lose runde Steine, damit das Wasser ablaufen kann und man sich ordentlich die Füsse bricht. Eine verrostete Dusche an einem Baum festgemacht, ragt in das Ensemble hinein. An deren Ende ein grosser Wassertank. Ein kleiner Wassertank hängt an einem Wasserhahn und einem Miniwaschbecken. Das Highlight ist das Klo - es ist ein Plumpsklo. Ohne Wasser also für die, die sowas nicht mehr kennen. Wenn fertig, darf man einige Kellen Holzspäne hineinwerfen. Davon steht ein grosser Eimer daneben. Unsere Gesichter sprechen ganze Romane.

Wir unternehmen erst mal eine Safari und erwischen dabei eine sehr grosse Elefantenherde. Auch ein Schlammloch, indem sich so viele Nilpferde wälzen, dass man trockenen Fusses auf die andere Seite käme, wenn es denn nicht die gefährlichsten Tiere der Welt wären.

Danach machen wir eine Bootsfahrt auf dem See. Hier scheinen sich alle Tiere zu treffen. Scheinbar wird auch grossflächig gestorben- extrem viele Skelette säumen das Ufer des Lake Edward.

Uns erwartet die zweite Nacht mit dem Luxusklo. Am Morgen müssen wir früh raus und nutzen so die zentrale Toillette am Frühstücksraum. Die wollten wir bisher nicht benutzen, weil man ja weiss, wie öffentliche Klos aussehen können und wir mit unserer schon genug hatten. uns erwartet ein sauberes, gefliestes mitteleuropäisches Wasserklosett.

Und die Moral von der Geschichte?

Wer sich eine Meinung bildet, ohne beide Seiten wirklich geprüft zu haben, muss am Ende auf's Plumpsklo :)

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