Veröffentlicht: 05.10.2019
Wie könnte ein hawaiianischer Urlaubstag besser beginnen als mit Schnorcheln. Hierfür geht es zur Honaunau Bay, eine Stunde Autofahrt von unserer Unterkunft entfernt. Hier angekommen, schlagen wir erstmal unser Lager auf, denn wir planen eine Weile hier zu bleiben, die Anfahrt soll sich schließlich auch lohnen. Also ein schönes Plätzchen für unsere Strandstühle suchen - aber das dürft ihr nicht falsch verstehen, denn am Strand befinden wir uns hier nicht, sondern eher auf schwarzem Lavagestein, schließlich ist Big Island bekannt für seine zahlreichen Lavabuchten. Heute ist also das bequeme Schnorcheln angesagt, nach dem gestrigen Abenteuer muss das auch mal sein...
Nach einem ersten Schnorchelgang legen wir eine längere Pause ein und relaxen ein wenig - Postkarten schreiben, lesen und die traumhafte Aussicht genießen steht auf dem Programm. Vom Ufer aus kann man bereits die gelben Fische im Wasser sehen, so klar ist das Meer, da könnte man endlos in die Weite schauen. Irgendwann geht es dann nochmal ins Wasser, heute überzeugen sowohl Riff als aus Fische.
Wir haben uns dabei ein ganz originelles Fotoshooting ausgedacht, seht es selbst auf den Bildern! :)
Nach knappen zwei Stunden an der Honaunau Bay treten wir den Rückweg an. In Kona geht es für mich, die noch nicht genug vom Wasser bekommen hat, eine Runde schwimmen. Die Bahnen füllen sich immer mehr mit Triathleten. Anschließend gibt es erfrischende Ananas&Co bei uns daheim, bevor wir am Nachmittag erneut nach Kona aufbrechen.
Hier entdecken wir von Tag zu Tag neue Ironman-Veränderungen, seit heute steht dort ein riesiger Banner, auf dem die Namen aller Teilnehmer aufgedruckt sind, da müssen wir uns natürlich gleich mal auf die Suche nach" Lange", "Frodeno" und "Kienle" machen. Wir entdecken sie alle - allerdings nur in Schriftform und nicht "live". Aber was nicht ist kann ja noch werden, und wenn nicht, dann spätestens bei der Weltmeisterschaft selbst.
Zudem sind wir hautnah dabei, wie ein Plakat für Unterschriften und Wünsche für alle Triathleten errichtet wird und wir sind doch tatsächlich die allerersten, die sich dort verewigen dürfen. Das ist totale Glückssache, letztes Jahr, als wir hier waren, war dieses Plakat schon so voll beschrieben, dass kaum noch Platz für unserer Namen war und diesmal können wir uns ein Ehrenplätzchen aussuchen. So schreibe ich "Kraul wie Kienle, fahr Rad wie Frodeno, Lauf wie Lange - allen Triathleten wünschen wir viel Erfolg" und hoffe, dass diese Worte vielleicht von einem der drei gelesen werden....
Anschließend beobachten wir die Athleten eine ganze Weile am Kona Pier und verweilen dort bis zum Sonnenuntergang, wo die letzten aus dem Wasser kommen. Für jene geht ein sportlicher Tag zu Ende und für uns ein ebenso ereignisreicher...