hanNZette
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Oamaru & Dunedin

Veröffentlicht: 31.01.2017

Als wir nach einigen Tagen die Südalpen wieder in Richtung Ostküste verließen, kamen wir zunächst durch eine sehr karge Landschaft.




Hier ist es nur dort grün, wo auch bewässert wird:



Selbst wo natürliches Wasservorkommen die Landschaft begrünen sollte, bleiben die Berge merkwürdig kahl. Vielleicht erkennt ihr auf dem Foto, dass es hier auch ganz schön windig ist:





Hübsch finden wir diese Landschaft trotzdem! Es ist mal wieder eine der vielen Abwechslungen, die die Südinsel im Ärmel hat.

An dieser Stelle ist Anette mutig in den Fluss gesprungen...



...und hat sich trotz der Strömung pfleglich gebadet. War trotz des Windes überraschend angenehm!



Mit so frischem Elan ging es dann in die nächste Stadt, nach:


++++++  Oamaru  +++++


Irgendwie zieht es uns, wenn wir so direkt aus der Natur kommen, scheinbar immer als erstes in die Parks der Städte. In Oamaru war das nicht anders.

Also schauten wir uns als erstes die Oamaru Public Gardens an - ein sehr hübsch angelegter Park...




Okay, nicht alles in dem Park war hübsch...




Als nächstes ging es in die Innenstadt des sich zum viktorianisches Stil bekennenden Oamaru:



Oamaru ist die Steampunk Hauptstadt Neuseelands. Was ist Steampunk? Wikipedia erklärt das so:

"Steampunk (von engl. steam „Dampf“ und am. punk „mies“, „wertlos“, verselbständigt „Punk“) ist ein Phänomen, das als literarische Strömung erstmals in den 1980ern auftrat und sich zu einem Kunstgenre, einer kulturellen Bewegung, einem Stil und einer Subkultur entwickelt hat. Dabei werden einerseits moderne und futuristische technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft, wodurch ein deutlicher Retro-Look der Technik entsteht."




Das viktorianische Genre sieht man den Gebäuden tatsächlich an.





In Oamaru gibt es alljährlich ein Steampunk Festival, zu welchem die Bewohner der Stadt mit ihren viktorianischen Kleidern herumlaufen und ihre Kunst-Ideen vermarkten und ausleben. Leider waren wir nicht zur Zeit des Festivals hier, aber das Steampunk Museum gibt einen Eindruck davon, wie es hier dann aussehen könnte:




Wichtige Elemente der Steampunk Kunst sind neben Dampf (steam) viele metallische Elemente (Eisenbahnen, Kunst aus Metall), und eine große Portion Kreativität. Die Ausstellung im Museum wirkt teilweise ganz schön skurril...




(Hannes hilft einem etwas eingerosteten Herrn im Umgang mit der neusten Technologie.)

Dieses Eisenbahnmodell fand Anette richtig klasse:


Die einzelnen Wagen scheinen aus altem Metall und alten Rücklichtern/Blinkern gefertigt.


An dieser Lok sieht man auch, dass es beim Steampunk weniger um Funktionalität geht, dafür mehr um die Atmosphäre, die durch die Werke geschaffen wird.





Ganz besonders angetan hat es uns dieser kleine verspiegelte Raum, "das Portal":


Man geht rein, legt einen Schalter um, und genießt eine ruhige sphärische Musik zum Farbspiel der vielen Lämpchen, die überall von der Decke hängen. Einfach zauberhaft!



Durch die Verspiegelung aller Seiten im Raum kann man bis ins Unendliche(!) nach oben, unten, links und rechts schauen, und sieht immer nur ein Meer aus wechselnden Farben.







Das fanden wir so schön, dass wir "das Portal" am Ende gleich noch mal besucht haben :)

Das recht kleine Museum erstreckte sich auch über einen Hof, auf dem diese imposanten Geräte aufgestellt waren:








Sehr schön auch, dass Reptilien hier künstlerisch vertreten waren! :)


Wenn man durch die Innenstadt Oamarus läuft, stößt man immer wieder auf ausgefallene Kunst und Läden.





Dieses Café hat scheinbar "Eisen und Rost" als Motto veräußert:


Nachdem wir uns alles aus der Kunstszene Oamarus angeschaut haben, ging es weiter zur zweitgrößten Stadt der Südinsel.


+++++++  Dunedin  +++++++


Oh, oh. Das Wetter sah gar nicht gut aus. Und leider sollte es auch die nächste zwei Wochen so bleiben...!





An diesem Schlafplatz haben wir uns einige Nächte eingenistet. Unsere Hoffnung, dass der Regen sich verzieht, blieb leider unerfüllt. Es wurde eher immer schlimmer, und an manchen Tagen extrem windig noch dazu.

Wenn uns nicht der strömende Regen den Blick verwehrte, war der Schlafplatz aber wirklich hübsch:




Tagsüber sind wir immer nach Mosgiel gependelt, um in der örtlichen Bibliothek Internet zu schnorren. Wir haben diese verregneten Tage gut nutzen können, um nach Jobs in Deutschland zu suchen und uns zu bewerben. Ja, ja - so ganz langsam müssen wir wieder an die ernstere Zukunft denken :)



Wir hoffen nur, dass die nicht so grau aussieht wie der Himmel hier dieser Tage...



Wir werden wohl nicht länger als bis Mai in Neuseeland bleiben, auch wenn das Visum uns eigentlich bis September Aufenthaltsgenehmigung gibt. Denn ab spätestens Juni sieht es hier überall so aus:



Da kommen wir lieber zurück zu euch und nehmen gleich den europäischen Sommer noch mit :)

An einem fast regenfreien Tag haben wir dann doch noch Dunedins Innenstadt besuchen können:



Dieser schöne Bahnhof wurde 1978 erbaut und vertritt in seinem Baustil die viktorianische und Edwardian Architektur.






Auch die Innenstadt ähnelt dem Europa des 17. Jahrhunderts...



...gemischt mit einem Hauch von Wildem Westen.





Dunedin ist eine von Hügeln umgebene Stadt, wie man hier in der Ferne überall sieht.






Dieses Haus steht zum Verkauf. Möchte jemand? :)


Zum Abschluss aus Dunedin noch ein schickes Auto:



Und dann ging es auch schon weiter nach Invercargill. Aber davon erzählen wir euch ein anderes Mal :)

Nasse Grüße...!

HanNZette

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