16. Großer Prespasee

16. Tag: Frühmorgens werden wir von der Sonne wachgeküsst. Wir fackeln nicht lang herum und machen uns auf den Weg zum Cape Roti. Der Weg führt durch dichte Vegetation zu einem hoch über dem Cape gelegenen Aussichtspunkt. Die Aussicht von hier über den großen Prespasee ist fantastisch. Im Westen der albanische Gipfelkamm, der uns vom Ohridsee trennt. Im Norden das schneebedeckte Baba-Gebirge in Nordmazedonien. Und dazu dieses wunderbare Sonnenlicht, das uns schon um 8 Uhr morgens angenehm erwärmt. Unterwegs machen wir noch einen Abstecher zu einer kleinen Einsiedelei, die dort in die Felsklippen gegraben liegt. Hier am Strand haben wir den Eindruck, als wäre die Wasserlinie einst viel höher gelegen. Und tatsächlich erzählt man uns später im Dorf, dass der Wasserspiegel in den letzten 50 Jahren um 7 Meter gesunken sei.

Gegen 10 Uhr sind wir zurück im 60-Seelen Dorf Psarades. Gerade rechtzeitig für einen kleinen Bootstrip auf den See hinaus. Kurz darauf sind wir beide mit unserem „Skipper“ schon unterwegs. So aus der Wasserperspektive sieht alles nochmal ganz anders aus. Wir können unterwegs schön Wasservögel, vor allem Kormorane und Pelikane, beobachten und landen unser Boot unterhalb einer weiteren Einsiedelei, die spektakulär in einer Höhle liegt. Wir steigen aus und erklimmen die 165 Stufen nach oben. Der Ausblick durch das Höhlenmaul ist einmalig. 

Den Rest des Tages verbringen wir mit der Weiterfahrt nach Kalambaka, das Basislager für die Meteora Klöster. Am späten Nachmittag schlagen wir auf dem Campingplatz dann in Kastrakis unser Lager auf.