Veröffentlicht: 27.06.2018
Nachdem ich heute meine etwas verkrampften Waden wieder gelockert hatte gab es ein dicht gepacktes Programm. Ich habe erst einmal die Terrasse des Studentenwohnheims wo ich einquartiert bin besucht, wo man einen wunderbaren Ausblick über den Westteil von Exeter hat. Danach bin ich los um den Park, neben der Unterkunft zu besichtigen, was sich dann nicht als Botanischer Garten, sondern einfach als riesiger wunderschön gepflegter Park herausgestellt hat. Irgendwo habe ich ein Schild gesehen, dass dieser Park und dessen Umgebung unglaublich viele Preise abgeräumt hat im Bezug auf Gestaltung, Pflege und Artenvielfalt in Flora und Fauna.
Das nächste Ziel war dann das ganze restliche Gelände der Universität Exeter, welches gewaltiger ist als ich erwartet hatte. Inmitten des Campus gibt es auch Konzertsääle, Theater und Museen, welche hier natürlich bestens mit der Uni zusammenarbeiten können. Ich habe mir dann das Bill Douglas Cinema Museum angesehen, wo die gesamte Geschichte des Mediums Film mit vielen Artefakten erklärt wird, sehr spannend!
Weiter Richtung Stadtzentrum bin ich dann an einem wunderschönen Pub "The Imperial" vorbeigekommen, zum Pub dazu gehört natürlich, wie hier üblich, ein gewaltiger Park. Dort werde ich sicher auch nochmal am Abend vorbeischauen.
Weiter unterwegs gabs dann noch Kirchen mit grossen und alten Friedhöfen, viele Denkmale für gefallene Soldaten im ersten und zweiten Weltkrieg und nicht ganz unerwartet viele kleine Parks.
Angekommen im Stadtzentrum habe ich mir die Exeter Cathedral St Peter etwas genauer angeschaut, welche ungewöhnlicherweise nicht aus diesem roten Stein gebaut wurde wie sonst fast alle Gebäude in der Stadt. Die Kathedrale ist aber mit ausserordentlich vielen Details innen sowie aussen versehen. Weiter unterwegs fand ich noch das St Catherines Almshouse, ein weiteres Andenken an die Bombardierungen von 1942. Den Roman walk konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, nur schon wegen seinem Namen, dieser ist aber natürlich angelehnt an die um das Jahr 200 durch die Römer erbaute Stadtmauer, welche noch heute sehr gut und zu grossen Teilen erhalten ist. Leider habe ich das Exeter Castle verpasst, weis aber auch noch nicht ob man das besichtigen kann. Dafür gab es dann noch eine Führung in den Exeter's Underground Passages, diese Trinkwasserkanäle wurden im Mittelalter angelegt und brachten frisches Wasser aus diversen Quellen der Umgebung in die Stadt. Die Tunnel sind ziemlich weitläufig und erstaunlich gut erhalten.
Weiter im Stadtzentrum war dann ausnahmsweise nicht mehr alles voller Parks, wobei auch hier immer noch an jedem möglichen Platz Bäume gepflanzt wurden.
Auf einem anderen Weg zurück sah dann die Stadt plötzlich wieder mehr nach typischem Vorort mit eingezäunten Kinderspielplätzen und mehr oder weniger gleich aussehenden Häusern aus.
Da ich noch Zeit hatte bin ich dann noch zu einer Besichtigung in der Exeter Brewery gegangen, welche zufälligerweise genau auf meinem Rückweg lag.
Alles in allem ein spannender Tag in einer schönen Stadt!
Nun ja, bereits die grosse Anzahl an Fotos zeigt, dass mir die Stadt sehr gefällt, deshalb habe ich meinen ursprünglich nur kurzen Aufenthalt von 2 auf 4 Nächte verlängert ;-)