Von Montegrosso Pian Latte über den Passo di Pian del Latte und den Passo Teglia nach San Bernardino di Conio

Tag 21 ( 21. September)

Nach einem Zmorgen ohne Müesli wanderten wir heute los in Richtung Passo di Pian del Latte. Aus versehen nahmen wir nicht alle den selben Weg hoch und trafen uns erst am Pass wieder. Der Weg hoch führte durch alte Buchen- und Erlenwälder, die viele Früchte trugen und den Hängen ein rotes Herbstkleid verliehen.

Auf dem Pass gab es Spaghetti und eine wohlberdiente Pause. Als der Nebel über den Kamm Zog und die ersten Tropfen vielen brachen wir hastig auf und wanderten auf einem Bergsträsschen abwärts. Der Regen hörte zwischenzeitlich einmal auf, um dann eine halbe Stunde später seine volle Kraft über uns entladen zu können. Endlich konnten wir unsere Regenausrüstung richtig testen. Das meiste hielt und vor allem die Schirme bewährten sich.

Nach etwa zwei Stunden Wanderung durch den Regen, auf welcher wir durch zauberhaft mystische Buchenwälder spazierten, die im Regen fast waren wie Höhlen, kamen wir am Passo Teglia an. Gerne wären wir gestöpplet, leider fuhr kein einziges Auto vorbei.

Nach einer Rast und Krisensitzung in einem Ziegenstall nahmen wir die Strasse bergabwärts. Bis San Bernardino di Conio begegnete uns nur ein einziges Auto, welches uns aber nicht mitnehmen wollte. So legten wir den ganzen Weg zu Fuss zurück und kamen nach fast acht Stunden Marsch ziemlich erschöpft an.

Der Regen hatte aber inzwischen aufgehört und endlich sahen wir das Meer! Alex und Simi fanden einen super Platz mit Meersicht am Rand des ziemlich hässlichen und ausgestorbenen Döfchens. Es wurde Feuer gemacht und ein sehr feines Risotto gekocht, nachdem alle wieder sehr zufrieden waren.