Götter des Olymp 2019
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Meteora das Ziel; wie gesagt es wäre in zwei Stunden möglich, aber...die richtige Kleidung und das richtige Fahrzeug vorausgesetzt-

Veröffentlicht: 06.09.2019

Nachdem wir uns nach einem sensationellen, griechischen Frühstück, alles einfach lecker-nix Continental breakfast-, trennen konnten, haben wir zum Glück die Wetterapp ignoriert. 60% Regenwahrscheinlichkeit, aber doch nicht in Griechenland. O.k., mit kurzer Hose, Sneaker und T-Shirt wird Mann belächelt - zu recht „Safety First“, aber es ist halt heiß 🥵- vielleicht rettet das Motorrad.

Rauf auf die Straße, wunderschöne Landschaft und viele schöne Kurven. Zunächst vertrauen wir unserer Streckenapp, kein Geheimnis, dass das nicht so bleiben kann. Im Sinne einer schönen Streckenführung und dem Ausblick auf die Berge von oben biegen wir dann auch mal links ab. Ein bisschen Schotterweg am Anfang macht zunächst keinen Unmut, aber es zieht sich und die Ducati Super Sport Fahrer fragen sich was soll das hier? Nina zeigt Mut und ignoriert offensichtlich, dass sie ihren Führerschein erst vier Monate hat. Die Durchschnittsgeschwindigkeitsinkt und der Horizont zeigt die schönen Berge und das Kiesbett scheint nie zu enden. Allein der Mann in dem T-Shirt und den Slippern feiert mit seiner XT die Strecke und denkt sich „wie cool ist das denn“. Doch auch ihm ist klar, das ist nichts für die „Straßenmotorräder“. 

So kommt es, dass es auf einer Anhöhe mit dem Blick auf die Unendlichkeit des Schotterweges, allein beäugt von ein paar einsamen Ziegen, die sich hier wohl fühlen, die Entscheidung fällt, einer fährt vor und guckt mal...

Die falschen Klamotten, aber halt ne XT. Vorfahren, gucken, zurückkommen, umkehren, was den Weg bergab zurück nicht einfacher macht. 

Zurück auf der Straße läuft alles nach Plan. Gefühlt sind wir schon da. Auf einer wunderschönen Strecke ohne Gegenverkehr. Das Geheimnis erscheint hinter der letzten Kurve: die Straße endet in einer Sanddüne. Nicht Gobi, aber Baustelle. Die XT muss wieder ran - Vorfahren, erkunden und schon bald mit einem griechischen Bauarbeiter ohne weitere Sprachkenntnisse glauben zur Kenntnis genommen zu haben, dass da hinten irgendwo wieder Straße ist (umkehren wäre ja doof). Unsere Griechin Aphro muss klären ob das alles so stimmt, gibt das Go und los gehts... wir wollen an dieser Stelle nicht verschweigen, dass alle Reservelampen der Motorräder leuchten. Ab durch die Baustelle, was sich wirklich gelohnt hat - so schön das Tal danach. Allerdings noch keine Tankstelle! Früh schalten, Energie sparend fahren und hoffen. Die Tankstelle 12 km vorm Ziel bringt die Erlösung und einen typischen, griechischen, kalten Frappé.

So geht es weiter zum Ziel, einem Monument aus Felsen auf dem die Klöster Meteoras auf das weite grüne Tal herab blicken. 

Erschöpft erreichen wir unser  Hotel am Fuße des Felsen. Der Ausblick ist ein Traum. Wir freuen uns auf eine kalte Dusche und einen griechischen Salat und Wein aus der Region. Glücklich und zufrieden sagen wir yia mas  und bis morgen. P.S.: die Motorräder stehen unter einem Feigenbaum, ob das gut ist?

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