Roadtrip Tag 23 - Tom Price Mine

Um 9:30 Uhr standen wir bereit am Touristen Zentrum zur Minentour. Jeder hat einen Sicherheitshelm und eine Schutzbrille erhalten, zudem waren geschlossene Schuhe Pflicht. Wir fuhren mit einem Bus in die 5km entfernte Mine, der Busfahrer erzählte uns alle wichtigen Details. Die Mine gibt es seit ca 40 Jahren und wird in spätestens 5 Jahren leer sein. Es wird aber schon eine neue in der Nähe eröffnet. Während der kompletten Tour mussten wir im Bus bleiben und durften nur für einen Stop aussteigen.

In der Tom Price Mine wird nur Eisenerz raus geholt, alle anderen Rohstoffe werden ignoriert (z.B. Gold) diese wären zu kompliziert zum Rausholen. Mittlerweile hat die Mine einen Durchmesser von 56 km. Es wird einfach Stück für Stück ein Teil vom Pilbara Gebirge gesprengt. Der Schutt dann mit riesigen Fahrzeugen (100 Tonnen schwer und können 248 Tonnen laden) abtransportiert. Der Schutz wird dann gewaschen, gesiebt usw. Anschließend mit Zügen direkt nach Port Hedland gefahren und von dort mit dem Schiff weggefahren. Der größte Abnehmer von Eisenerz ist China. In der Mine wird 24 Stunden 7 Tage die Woche gearbeitet. 

Ein Zug nach Port Hedland ist 2,5 km lang und hat 245 Wägen/Anhänger. Jeder der 245 Anhänger wiegt 109 Tonnen. Es fahren täglich 6 Züge mit bis zu 70 km/h nach Port Hedland. Insgesamt ist das Minen Schienennetz nach Port Hedland 1600km lang.

Wir haben noch so viele Informationen über die Maschinen und Fahrzeuge erhalten, was wirklich interessant war. Die Minen Tour war richtig interessant, aber auch erschreckend wie unsere Erde ausgebeutet wird. 

Um 11:30 Uhr wurden wir wieder am Touristen Zentrum abgesetzt. Wir fuhren dann gleich weiter zurück Richtung Westküste. Unser nächstes Ziel war Exmouth. Da der Weg zu lang war bzw die Zeit zu kurz (man kann nur bis 17 Uhr fahren wegen den Tieren auf der Straße), haben wir auf einer "Rest Area" am Straßenrand unser Zelt aufgeschlagen.