Forgotten Highway

Tag 31 - 11.10.23

Auf dem Wege aus 800m ü.N. auf 100m ü. N. fahren wir bei Sonnenschein durch Landschaften, die einfach zauberhaft sind und „good vibrations“ erzeugen. Die vulkanischen Hügel sind mit grün überzogen, als hätte man einen grünen Teppich über die erkaltete Lava gelegt. Wir queren und begleiten Flußläufe und ich werde oft an meine sehr schöne Kinder- und Jugendzeit erinnert, weil die Landschaft in den Talbereichen gerne mal der im Kochertal zwischen Schwäbisch Hall, Untermünkheim/Übrigshausen, Geislingen und Braunsbach ähnlich ist.

Warum wir sieben Wochen durch Neuseeland fahren wird mir immer klarer, weil Karin anscheinend einen Regierungsauftrag übernommen hat, jedes - aber auch wirklich jedes Neugeborene unter den Schafen, Ziegen, Hasen und Kälbern zu zählen und fotodokumentarisch festzuhalten. Ich muss aufpassen, das Lenkrad nicht zu verreissen, wenn Karin bei jedem Jungtier, das sie sieht gleich Schnappatmung bekommt - „oooooh - guck mal - wie gutschi“ - und es gibt wirklich sehr viele davon.

Ganz besonders empfehlenswert ist eine wohl nicht mehr sehr beworbene Strecke, „forgotten Highway“, die wirklich lohnenswert ist.

Die Bezeichnung dieses Highways, meint Karin, kommt daher, dass man vergessen hat, in der Mitte der Strecke Straßenbelag aufzubringen

Unter anderem kommt man über diesen Highway zur einzigen unabhängigen Republik auf Neuseeland, die „Republic Whangamomona“, der tatsächlich von 2003 bis 2004 Tai der Pudel als Präsident gedient hatte.

Wie es zu einer solchen Republik kommen konnte, erinnert an die Blüten, die auch unsere Verwaltungen in Deutschland gerne mal hervorbringen.