02.03.2020 von Santiago de Cuba nach Guantanamo

02.03.2020 von Santiago de Cuba nach Guantanamo

Heute ist unser Glückstag. Zunächst haben wir einen jungen Kubaner getroffen, der hauptsächlich in der Schweiz lebt und der uns geholfen hat, die Tankstelle zu finden, die das von uns begehrte Super Benzin verkauft. Auch weiß er, wo ein Reifenaufpuster ist. Und wir finden ihn auch noch, und er hat Zeit für uns und er ist freundlich. Er bedeutet uns Löcher sind im Reifen, die müssen behandelt werden und er arbeitet schnell und wir sind zufrieden. Wir können unsere Reise also wie geplant fortsetzen. Das hebt sofort die Stimmung.

Unser heutiges Ziel ist Guantanamo, das mit dem berühmten Gefängnis. 80 km sind schnell gefahren, auf die US Base kommt man natürlich nicht und es geht auch gut ohne.

Leider schirmen die 120 km² von den USA beanspruchten Flottenstützpunkt die Stadt Guantanamo von der Küste ab und so kann sich der Ort seit 1959 kaum entwickeln. Auffällig ist der Versuch eine bunte Stadt mit Parks, Bäumen, Skulpturen und öffentlichem Leben zu gestalten. Viele auf den ersten Blick gut erhaltene Fassaden, zeigen auf den zweiten Blick den Verfall und den Schein.

Am Stadtrand stehen die „Neubauwohnblocks“ aus den 1960-er und 1970-er Jahren.

Unser heutiges Hotel ist eine Wucht. Im Art DECO Stil ist ein zweistöckiges Gebäude offensichtlich frisch renoviert. Wir haben ein tolles Zimmer mit einem rot-weiß gefliesten Bad, neuen stilvollen Möbeln und 3 Balkonen. Wir wandern durch die Straßen und bestaunen die Architektur aus den 1920-er und 1930-er Jahren. Wir beobachten die Menschen, junge Frauen sind sehr modern und farblich abgestimmt angezogen, Mütter zeigen all ihre Pracht in engen Leggins und Tops, Kinder bevorzugen Markenklamotten. Cellulares sind Pflicht. Wir sehen deutlich, wo die Prioritäten gesetzt werden.