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Ostküste Australien

Veröffentlicht: 19.11.2018

Nur knapp 4h Flug, doch ganze 12 Grad Unterschied. Mit strahlendem Lächeln und sommerlicher Kleidung holte uns Leon, unser Schulfreund aus Mudershausen, am Brisbaner Flughafen ab. Mit ihm und seinem neu erworbenen Auto sollte es nun die nächsten 19 Tage die Ostküste hoch gehen.

Die ersten 3 Nächte verbrachten wir jedoch erst einmal in Brisbane. Noch am ersten Tag lernten wir viele von Leons Freunden hier in Australien kennen. Gemeinsam mit ihnen hatten wir einen tollen Nachmittag und am Abend aßen wir in Leons Hostel zu Abend, bevor wir seit langer Zeit mal wieder richtig lang schliefen.

Auch in den nächsten Tagen erkundeten wir Fünf die Stadt. Das Highlight war wohl der musikalische Auftritt von Leon und zwei seiner Freunde in einer lokalen Bar und der anschließende Besuch des botanischen Gartens bei Nacht.

Nach 3 Tagen ging es dann weiter. Unser nächstes Ziel: Byron Bay. Auf dem Weg dahin machten wir jedoch erst mal Halt an der berühmten Gold Coast und verbrachten unseren Mittag, bei strahlendem Sonnenschein, im „Surfer’s Paradise“. Gegen Abend kamen wir dann in Byron Bay an. Dort verbrachten wir den nächsten Tag am Strand, wo wir uns zum ersten Mal auf Surfbretter wagten. Das machte uns wirklich unglaublich viel Spaß, auch wenn wir nur bedingt erfolgreich waren. Am darauffolgenden Tag machten wir uns, quer durch den Busch, zu einem anderen, unbelebteren Strand auf. Später ging es dann hoch zu einem Leuchtturm am Cape Byron, wo wir eine atemberaubende Sicht auf das Meer und die untergehende Sonne hatten.

Jedoch gehört es bei einem Roadtrip natürlich auch dazu, viel Auto zu fahren und so saßen wir den nächsten Tag zum Großteil im Auto, doch erreichten schließlich unser nächstes Ziel: Noosa. An diesem Abend nutzten wir das aktuelle Angebot bei Subway: zwei Sub’s zum Preis von einem - ein echter Schnapper. Und so verdrückten wir alle 60cm dick belegte Baguettes inklusive der im Menü enthaltenden Cookies. Total überfressen fielen wir, nach einem Begrüßungscocktail in der hosteleigenen Bar, in unsere Betten und holten uns so viel Schlaf ab, wie es in einem 16-Bett-Zimmer überhaupt möglich ist. Am nächsten Morgen nahmen wir dann die kostenlose Surfboardausleihe des Hostels in Anspruch und trugen diese schon gegen 8:30h morgens quer durch den Ort, um zur perfekten Uhrzeit am Strand zu sein. Und wieder machten wir uns daran, das Surfen zu lernen. Den Großteil des Mittags wanderten wir dann durch den Noosa Nationalpark. Wir spazierten knapp 3h an der Küste entlang und genossen die Aussicht über beeindruckende Buchten und die „Fairy Pools“. „Fairy Pools“ sind kleine natürliche Pools in einem Felsvorsprung, angrenzend am Meer. Leider bekamen wir keine Koalas und Delfine zu sehen. Dafür aber zwei Meeresschildkröten. Abends stürzten wir uns dann ins Nachtleben der Stadt.

Am nächsten Tag ging es für uns weiter nach 1770, wo wir die Nacht in einer Wohnung ganz für uns alleine verbrachten (was ein Traum!) und uns eine ordentliche Mütze Schlaf holten, bevor wir am nächsten Tag ganze 12 Stunden lang (!) weiter nach Airlie Beach fuhren.

In diesem anschaulichen Hafenstädtchen blieben wir die nächsten 2 Tage, bevor es für uns endlich auf eine Segeltour um die Whitsundays ging.

Ein absolutes MUSS! Für uns persönlich war es ein totales Highlight, da wir alle schon in der 10. Klasse gemeinsam Segeln waren. Mit ganz vielen anderen netten Menschen und der „Habibi-Sailing-Crew“ segelten wir um die Whitsundays, gingen jeden Tag mehrmals am Great Barrier Reef schnorcheln und besuchten den Whitehaven Beach. Ein Strand wie aus dem Katalog: strahlend blaues und super klares Wasser, das an einen unverschämt weißen Strand grenzt, der auch noch super weich ist. Einfach traumhaft. Außerdem bekamen wir auf der Tour das vielfältige Tierleben zu sehen: Haie, Rochen, Schildkröten, Quallen und kunterbunte Fische. Nicht zuletzt bekamen wir 4 Mahlzeiten am Tag, ohne dafür etwas vorbereiten zu müssen, was für uns momentan der Himmel auf Erden ist und dann wird man nachts auch noch mit einem der schönsten Sternenhimmel belohnt, den wir jemals gesehen haben.

Einfach wunderschön. Nach 2 Nächten war die Tour jedoch vorbei und es ging bei etwas rauen Konditionen (Die Wellen auf dem offenen Meer waren sehr wild, und so war unsere letzte Segelfahrt in Richtung Land sehr abenteuerlich und auch spaßig) zurück nach Airlie Beach und noch am selben Tag mit dem Auto weiter nach Townsville.

Doch auch hier blieben wir nur eine Nacht, da von dort am nächsten Morgen unsere Fähre Richtung Magnetic Island ablegte.

Sonst stand an dem Tag aber nicht mehr viel an, außer dass wir abends zu den berühmten Rock Wallabies fuhren. Dabei handelt es sich quasi um die „Miniaturversion“ von Kängurus, die als zutraulich gelten und einem sogar das Essen aus der Hand fressen - die süßen Wesen enttäuschten uns nicht, denn genau das passierte. Zum krönenden Abschluss bekamen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen.

Den Abend verbrachten wir dann in der Hostel-Bar, welche ein beliebter Partyspot der Insel ist.

Am nächsten Tag wanderten wir den Forts Walking Track entlang. Dieser zeigte uns einen ehemaligen Militärstützpunkt des 2. Weltkrieg und noch viel mehr. So bekam man sehr viel von der Natur des Nationalparks. Zusätzlich hatte man eine wunderschöne 360-Grad Sicht über die verschiedenen Buchten. Auch hier hatten wir wieder sehr viel Glück und bekamen 2 Koalas zu sehen. Einer davon sogar mit Baby.

Nach einem kurzen Abstecher zu dem Sonntagsmarkt an der Horseshoe Bay, ließen wir den Tag dann gemütlich ausklingen, bevor es für uns am nächsten Morgen zurück aufs Festland ging und dann ab in Richtung Cairns.

Hier trafen wir noch am selben Tag einen von Leons Freunden und erkundeten ein paar Bars der Stadt. Da Leon hier schon für längere Zeit gewohnt hat, kennt er sich bestens aus.

Für Kathrin und Leon bietet der nächste Tag ein riesen Highlight:

einen 15,000ft Fallschirmsprung am Mission Beach.

Nach einer Einweisung und einigen Stunden Wartezeit ging es dann endlich los für die 2: aus etwa 4,5km sprangen die beiden aus einem Flugzeug, befanden sich für ca 60 Sekunden im freien Fall und glitten dann mit einem Fallschirm auf den wunderschönen Mission Beach zu. Für beide war das ohne Zweifel der größte Adrenalinkick, den sie jemals hatten. Beide würden es sofort wieder machen.

Auf den Rückweg nach Cairns machten wir noch einen Abstecher zu den Babinda Boulders, einem malerischen Flussabschnitt.

Den letzten Tag zusammen verbrachten wir in Cairns und sahen uns die Stadt etwas genauer an, inklusive der Lagune, an der wir noch einige Sonnen-Stunden aufschnappten.

Abends hieß es dann Koffer packen, da wir am nächsten Morgen sehr früh Richtung Townsville mussten. Dort startet unser Flieger in Richtung Sydney. Nach 19 Tagen Sommer, Strand und Meer zu 5. sind wir von nun an wieder zu 4. unterwegs…

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