Flo und Lou
Flo und Lou
vakantio.de/flou

Roadtrip - Tassie's wilder Westen

Veröffentlicht: 12.02.2019

Day one:
Mit zwei Autos und fuenf Personen (Antoine, Flo - franzoesisch, Sei - Japaner) verlassen wir das verrauchte Huonville und machen uns auf den Weg in den wilden Westen! Unsere erste Station ist ein Free Camp im Mount Field National Park. Wegen den vielen Waldbraenden koennen wir leider nicht in den Nationalpark, deswegen haben wir Schnabeltiere in der Naehe von unserem Camp gesucht - leider ergebnislos.


Day two:
Franklin - Gordon Wild Rivers National Park. Wir haben mithilfe einer App wieder ein wunderschoenes Free Camp gefunden. Ein grosser See liegt zu unserer Rechten und ein kleiner Wald spendet Schatten. Am Nachmittag haben wir aus dem Material um uns herum Stuehle und einen Tisch gebaut - uns eingerichtet. Am Abend haben wir auf dem Feuer gekocht und uns richtig schoen wild gefuehlt.


Day three:
An diesem morgen verlaesst uns Sei. Er faehrt zurueck nach Huonville um noch ein paar Tage zu arbeiten. Nach dem Fruehstueck entscheiden wir restlichen dann, dass wir noch einen weiteren Tag im Free Camp verbringen. Die Jungs gehen fischen ueber den Tag (kommen aber ohne Fisch zurueck) und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht eine Windschutzwand um die Feuerstelle zu errichten. Den ganzen Nachmittag sitze ich da und flechte aus einer Art Schilf ein Seil.

Als die Jungs dann wieder zurueck kommen bauen wir gemeinsam unseren Windschutz. Abends wird wieder auf dem Feuer gekocht und Karten gespielt.


Day four:
Am vierten Tag fahren wir eine beeindruckende Strasse ueber die Berge in die groesste Stadt des Westens: Queenstown.

Queenstown ist eine Stadt die sich durch Mienenarbeiten am Leben haelt. Sie sieht aus wie die Staedte aus den amerikanischen Western Filmen. Queenstown wirkt ausgestorben und ist schnell durchquert. Wir fuellen unsere Wasserkanister auf, gehen einkaufen und haben Lunch.

Die naechste Nacht verbringen wir direkt an einem Stausee mit Aussicht auf den Dam.


Day five:
Unser Weg fuehrt uns in den Bush! Wir koennen oft nicht schneller als 20km/h fahren, da es die Strassen und unser ueberfuehlter Toyota nicht zulassen schneller zu fahren. Wir werden oft von wundervollen Jeeps und Landrovern ueberhollt, sogar die Wohnwagen sind hoeher gelegt und besser bereift als unsere Schuessel. Aber der Toyota schafft es! Er bringt uns noch an jedes Ziel.

Ploetzlich erstreckt sich ein Fluss ueber die Strasse und wir stellen fest das wir eine Faehre rufen muessen. Spaeter muessen wir 60km in die falsche Richtung zur einzigsten Tankstelle in der Region fahren - und wieder zurueck, mit maximal 50km/h.

Abends schlafen wir im nirgendwo! Nicht ein Auto geschweigeden einen anderern Menschen bekommen wir zu Gesicht! Wir geniessen die Zeit in der Wildnis und essen abends Suprise Potatoes (Kartoffeln, jede gefuellt mit verschiedenen gewuerzen, in Alufolie eingepackt und im Feuer gegart) und als Nachtisch Bananen, die wir einmal der laenge nach aufgeschnitten, mit dunkler Schokolade gestopft, in Aluminium gewickelt und auf dem Feuer gebacken haben.

Um drei Uhr morgens stehen Flo und ich auf um den Sternenhimmel zu bewundern.


Day six:
Die Strasse bringt uns an die Kueste! Wir halten bei "the edge of the world" und sehen die unendliche Weite des ozeans vor uns. An der Kueste schlagen die Wellen auf harte Felsen und tausende Insekten, Fliegen und Muecken machen es mir unmoeglich die Aussicht zu geniessen. Wir fluechten uns ein paar Kilometer weiter an den West Point, der westlichste Punkt Tasmaniens, wo wir auch die Nacht verbringen werden. Wir verbringen den Nachmittag am Strand mit Fussball spielen und vor Pferdebremsen wegrennen.


Day seven:
Es regnet. Wir sind im Nord Westen angekommen und checken in einen Caravanpark in der Naehe vom Rocky Cape National Park ein. Es gibt eine warme Dusche und eine ueberdachte Sitzecke in welcher wir dem Regen entkommen koennen. Abends moechten wir essen gehen. Das einzige Fast Food Restaurant im Umkreis von 50km schliesst in dem Moment in welchem wir ankommen, zu unsererm Glueck und grosser Freude hat uns der Koch eine grosse Tuete voll mit Essen, welches uebergeblieben ist, geschenkt.


Day eight:
Der Regen hat sich verzogen und wir koennen in den Rocky Cape National Park fahren. Wir wandern durch den Urwald und erforschen Hoehlen in welchen Aborigines gelebt haben. Schilder erklaeren uns, dass die Aborigines die an der Kueste gelebt haben sich fast nur von Meeresfruechten ernaert haben, deswegen ist der Boden in den Hoehlen voll von Muscheln und Fossilen. Tausende von Generationen haben in den Felsen der Kueste gelebt, Sie ueberstanden alle Klimaveraenderungen und passten sich erfolgreich der wechselnden Umwelt an. Es errschuettert mich das dieses Volk so gnadenlos niedergemetzelt wurde.

Den Nachmittag verbringen wir am four sisters beach.


Day nine:
Wir starten den Tag mit einer ergebnislosen Suche nach Piguinen am Strand der Stadt Penguin.

Dann geht es in den Narawntapu National Park! Am Nachmittag machen wir eine kleine Wanderung durch den Park. Der Treck fuehrt uns zwei Kilometer am Strand entlang, wir haben Rueckenwind. Dann erklimmen wir den Archers Knob und geniessen eine Atemberaubende Aussicht ueber die Kueste, das Meer, die Steppe und den Bush des Nationalparks. Durch den Wald geht es den Berg wieder hinunter und ploetzlich entlaesst uns der Weg auf eine flache steppenartige Wiese. Ohne Pfad halten wir uns, wie empfolen, am See der sich zur unserer rechten erstreckt. Schon von weiten koennen wir die Herden von Kangurus sehen! Wir setzen uns ca. 100 Meter von ihnen entfernt hin und beobachten diese seltsamen Tiere. Die Anatomie zerbricht mir den Kopf! Die groessten Kangurus in dieser Herde sind etwa 1,60 Meter gross und schon sehr beeindruckend!

Wir schlafen im Nationalpark, beim Kochen werden wir von neugierigen Wallabies und Opossums beobachtet.


Day ten:
Im stroemenden Regen packen wir unsere Habseligkeiten zusammen und machen uns auf den Rueckweg nach Huonville.

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