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Willkommen bei einem argentinischen Festmahl

Veröffentlicht: 23.01.2018

Was man so bisher an kulinarischen Köstlichkeiten, hier in Argentinien gesehen hat ist wahnsinnig interessant.  

Bisher reichte unser Spektrum aber noch nicht weiter als Mate-Tee (das Getränk schlechthin in Südamerika) und Empanadas (Teigtaschen gefüllt mit verschiedenem).

Nun sollte es um ein ganz besonderes Spektakel erweitert werden.

Einem Asado.

Durch einen guten Freund von Jonas kamen wir zu der Ehre bei einem Asado mit dabei zu sein. Also gab es an diesem Tag nichts weiter als ein kleines Frühstück. Jonas Ratschlag, den man am liebsten zwischenzeitlich liebend gerne über Bord geworfen hätte.

Wer mal ein Gefühl für unseren Hunger am Abend bekommen will, der lasse einfach mal jede Mahlzeit außer das Frühstück weg, trinke nur Wasser und schaue dabei zu wie andere Leute sich richtig lecker Mittag kochen. 

Als es endlich Abend wurde begaben wir uns auf den Weg. 

Raul (Freund von Jonas), kam etwas später und hieß uns aber Herzlich, gleich mit einem deutschen Bier? Willkommen.

Herzlich Willkommen zu einem argentinischen Festmahl!

Mal eine fixe Erklärung was eigentlich ein Asado ist:

Asado bezeichnet eigentlich nur das sehr langsame Grillen von Fleisch, was sich in der Regel über mehrere Stunden hin zieht. Wie kommt es also nun zum langsamen Grillen?

Es wird ein Feuer entzündet auf einem Metallgitter. Nach gewisser Zeit fällt logischer Weise etwas Glut durch die Stäbe und genau das braucht man. Nämlich wird die Glut nun mit Hilfe einer kleinen Schaufel unter ein zweites langes Metallgitter gelegt. Darüber befinden sich die riesigen Fleischstücke. 

Man kann sich vorstellen das es lange dauert bis das Fleisch da gut durch ist, aber es lohnt sich zu 100 %. 

Wer jetzt denkt: Das ist ja das gleiche, wie bei uns nur langsamer.

FALSCH! Aber sowas von falsch!

Das Fleisch bekommt tatsächlich einen eigenen Geschmack, den ich persönlich nicht in Worte fassen kann.

Zum Fleisch gab es dann einen kleinen Salat und sonst halt Fleisch, Fleisch und nochmals Fleisch. Wenn man allerdings den ganzen Tag lang kaum etwas gegessen hat kann man eine ganze Menge Fleisch essen. Prinzipiell wären für jeden 1 Kilo Fleisch eingerechnet...

Ab einem gewissen Punkt geht aber kein Fleisch mehr und man fängt an Brot oder noch mehr Salat zu vermissen. :D

Voll gegessen, rundum glücklich (lag vielleicht auch an einer ganzen Menge Bier; nur Spaß...oder doch nicht?) und noch Resten vom Fleisch bepackt machten wir uns auf den Nachhause Weg.

Ich hatte das Gefühl mehr Zeit zurück zu brauchen, als hinwärts. 

Lag vielleicht daran das man sich wie eine lebende Kugel fühlte.

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