Veröffentlicht: 10.02.2018
Die Reise geht weiter und so wie Backpacker das eben machen (jetzt höre ich mich schon an als wäre man seit Jahrzehnten Backpacker):
Das nächste Ziel wurde am Busbahnhof spontan entschieden.
Der nächste Zwischenstopp war...
Mar de Ajó!!!
Allerdings ging die Weiterreise nicht unbedingt gut für mich los...
Ich war krank. Magenprobleme, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen.
Klasse! Super Zeitpunkt Körper!!! Danke dafür.
Naja wärend der Rest meiner Gruppe optimistisch und gut gelaunt die Weiterfahrt im Bus genoss, hatte ich zunehmende Probleme meinen Magen unter Kontrolle zu halten.
Okay genug von meinen Wehwechen.
Angekommen in Mar de Ajó ging es wie bisher auch zunächst auf Camping Platz Suche.
Nach einem ziemlich langen Fußmarsch, man muss immer bedenken wir haben jedes mal einen 17 Kg Trekking Rucksack auf dem Rücken, erreichten wir einen schönen Camping Platz direkt am Strand... leider extrem teuer 450 Peso (ca. 20 Euro) die Nacht.
Mit Rücksicht auf meinen Gesundheitszustand buchten wir für 2 Nächte. Während ich nun den restlichen Tag verschlief, erkundeten Hilmar und Conny noch etwas den naheliegenden Strand, bevor sich der Tag dem Ende neigte.
Am nächsten Morgen fühlte ich wie zumindest einige meiner Kräfte wieder zurück kehrten.
Am Nachmittag ließ mein Körper, zu meiner eigenen Überraschung einen Strandspaziergang zu.
Man hatte mir bereits erzählt das es am Strand "Muscheln, Schnecken oder so was gab", die sich in den Sand eingruben, nachdem eine Welle sie angespült hatte und tatsächlich...
Dutzende kleine Schnecken (keine Muscheln 😉) wurden von einer Welle angespült und gruben sich blitzschnell in den nassen Sand ein.
Ich für meinen Teil hatte zu tun rechtzeitig hinzuschauen.
Tiefen entspannt, der Sonne zur Seite und den Sand unter unseren Füßen ging es langsam zum Abendbrot...
Aaaaaber (Das große ABER oh Nein 😲) wenn der Kocher mal wieder spinnt und nicht funktioniert... Was macht man da?
Darauf warten dass das Schicksal einem Hilfe beschert!
Tatsächlich bot eine Frau aus einer Gruppe mittleren bis höheren Alters (klingt komisch) an uns unsere Nudeln auf ihrem Kocher zu kochen.
Unfassbar unser Glück!!!
Doch es kam noch besser.
Ein Mann feierte dort in einer kleinen Runde seinen Geburtstag. Mit dabei ein Mann mit Rasterlocken, der ziemlich professionell, so sah es für uns aus, Pizza machte.
Na errät jemand was dann kam?
Jaaa. Man bot uns ein paar Pizza Stückchen an. Sogar ein Stück mit ganz frisch gesammelten Muscheln.
Wie verrückt ist das denn?
Da bietet man wild fremden Menschen, wie uns Pizza an.
Ich konnte diese Gastfreundlichkeit gar nicht richtig begreifen.
Den ganzen Abend freute ich mich noch über diese kleine, aber irgendwie auch echt große Geste.
Schließlich endete unser ausgedehntes Abendbrot mit einer netten Unterhaltung.
Wir lernten Sebastian, einen Jungen der ein paar Jahre jünger als wir waren, kennen.
Fröhlich und absolut nicht schüchtern bot er uns etwas Alkohol an.
Keine Ahnung was es war, aber es schmeckte echt gut.
Wie die letzten male auch wurden erstmal die typischen Fragen beantwortet;
Wie heißt ihr? Wie alt seid ihr? Wo kommt ihr her? Aaah Deutschland. Was macht ihr hier?
Nach einem lustigen, doch irgendwie sehr anstrengenden Tag krochen wir glücklich und mit mehr als vollen Mägen in unsere Schlafsäcke...