Veröffentlicht: 31.10.2016
Ich weiß, der Titel ist nicht das Gelbe vom Ei. Und der Eintrag hat nix mit Wien zu tun. Und ganz korrekt ist der Titel auch nicht. Aber fuck that, ich find ihn halt witzig.
Und damit einen hochwohldurchlauchtigsten guten Morgen, liebe Gemeinde. Halloween steht vor der Tür. Bei mir morgen, bei euch schon heuten. Während jedoch in Deutschland lediglich die übliche „Süßes oder Saures“-Nummer abgespult wird, besitzt diese Festlichkeit hier in Nordamerika einen deutlich höheren Stellenwert.
In unserer mittlerweile Stammdisco, dem „Level 2“ (oder auch SehSie: The Next Level), ging es bereits am Donnerstag mit der Halloweekend-Launch-Party los. Am Freitag folgte die Halloweekend-Party (die wir besuchten), bevor morgen die Halloween-Party folgt. Die obligatorische Plastik-Pfeil-Attrappe an der Birne reicht da natürlich nicht aus. Und als Freund kultureller Ergüsse habe ich mich bezüglich der Kostümwahl natürlich nicht lumpen lassen (Bild ist angehängt). Ein Clowns-Kostüm schien mir aktuell zwar etwas riskant, aber ich denke, ich habe adäquaten Ersatz aufgetrieben.
Den dicksten Fisch (dat Wortwitz) hatte allerdings mein Mitbewohner Yannic im Netz: Ein Ganzkörper-Hammerhaikostüm. Das Kostüm gefiel ihm so gut, dass er es schon einige Stunden vor der Party anzog. War schon witzig, einen Hammerhai bei alltäglichen Dingen, wie der Genuss einer Zigarette oder dem Zocken am Alienware-Laptop, zu beobachten.
Im Level 2 waren einige weitere interessante Gestalten anzutreffen. Zu den Highlights gehörte eindeutig ein Kerl im Borat-Badeanzug, doch auch die beiden Herren im T-Rex-Kostüm wussten zu gefallen.
Nach gut drei Stunden gepflegten Biergenusses mit souveränem Kopfnicken im Takt war das Spektakel dann auch schon wieder zu Ende. Am darauffolgenden gestrigen Samstag war dann Prokrastination pur angesagt (Nicht verzweifeln, hab das Wort auch erst gestern gelernt). Am Abend haben wir die komplette erste Staffel „Eastbound & Down“ mit Danny McBride in der Hauptrolle verkonsumiert. Wer auf brachialen Seth Rogen Humor steht, dem sei Diese Serie aus dem Hause HBO ans Herz gelegt.
Heute wurde es wieder aktiver, da wir im Rahmen einer Uniaktivität einen Ausflug in den Kletterwald „Wild Play“ vollzogen. Schon um halb zehn war Antreten, welch unmenschliche Zeit. Naja, so blieb mir wenigstens der HSV erspart…
Mit meinem von Mount Benson und co gestähltem Gluteus Maximus waren die Hindernisse selbstverständlich ein Klacks. Egal, wie tief der Abgrund und wie wobbelig (schönes Wort) die Hängebrücke auch sein mochten – Dem Ghetto-Squad war nichts entgegenzusetzen. Auffallend war in der Ausflugsgruppe aber einmal mehr die hohe dichte an deutschsprachigen Genossen. Eine von ihnen erzählte mir, dass auf ihrem letzten Ausflug nur ein Kanadier dabei war, während der Rest ausschließlich Bürger der schwarzrotgoldenen Flagge waren. Das sollte man vielleicht mal den selbsternannten „Reichsbürgern“ (Oder wie der Mann von Welt sagt: „Honks“) erzählen, die bei uns von Überfremdung schwafeln und Polizisten wegballern.
Nun gut, in diesem Sinne: Happy Halloween und lasst euch nicht von Killer-Clowns, Reichsbürgern oder Pietro Lombardi mitschnacken.
Euer Felix