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Wasserfliegen in Ontario

Veröffentlicht: 17.06.2017

Nach der Ankunft im Elmhirst`s Resort am Rice Lake wurden wir bereits von Wilma herzlich empfangen. Wilma ist die gute Seele des Hauses, sie ist für den Empfang sowie das Backoffice zuständig und weiß über alles und jeden Bescheid ;). Das Elmhirst`s Resort ist ein gehobenes Ferienresort, in dem man in großen Cottages nächtigt. Diese Cottages haben in etwa die Größe kleiner Einfamilienhäuser und sind dementsprechend teuer. Alle diese Cottages sind direkt am See gelegen. Da wir auf Empfehlung von Ramóns Großonkel und -tante kamen und diese sich in Zusammenarbeit mit Ramóns Mutter bereits um alle finanziellen Aspekte gekümmert haben, hatten wir die Möglichkeit in unserer Trudy, inkl. Strom & Wasseranschluss zu nächtigen. Dies schonte das für uns hinterlegte Budget gewaltig.

Am Samstag kündigte sich die Sonne an, die bis dato auch im Urlaub zu sein schien. Wir konnten mit Vanessa, der angestellten Buschpilotin, unseren ersten Flug unternehmen. Und was für ein Flug! Wir starteten am Rice Lake und flogen schnurstracks in Richtung Toronto. Hierbei erhielten wir, durch die Beharrlichkeit von Vanessa, eine Freigabe fast auf Höhe des CN-Towers, in welchem wir noch 2 Tage zuvor gegessen haben, vorbei zu fliegen. Welch grandiose Aussicht. Man konnte auch in das offene Rogers-Center hineinblicken, in dem erste Zuschauer für das bald stattfindende Spiel strömten. Wir folgten nun weiter der Küste des Ontariosees zu den Niagarafällen. Die beigefügten Bilder können nur einen vagen Eindruck des Naturschauspiels vermitteln. Wir konnten 2 Minuten über den Fällen kreisen, bis wir auf Grund des regen Verkehrs wieder abrücken mussten. Es folgte der gleiche Weg zurück. Bereits war das Spiel im Rogers-Center in Toronto im vollen Gange. Die Eindrücke aus der Luft waren fantastisch. Man glaubt nicht, an Seen zu sein, sondern dass man sich an der Küste befände.

Es folgten weitere, sehr regenreiche Tage. Diese verbrachten wir mit verschiedensten kulinarischen Höhepunkten. Es war Balsam für unsere geschundenen Campingessen-Mägen. Ramón konnte bei Vanessa noch ein wenig Flugunterricht nehmen, was auch sehr gut klappte. Ab dem zweiten Start hatte er die Maschine schon wieder komplett alleine in den Händen. Wir profitierten die Zwischentage auch davon, endlich mal eine Waschmaschine nutzen zu können. So konnte dem in schwindelerregende Höhe gewachsenen Wäscheberg erfolgreich zu Leibe gerückt werden.

Am Mittwoch war unser letzter Tag. Nach 4 Tagen voller Regen, zeigte sich die Sonne. Und wie!!! Wir wurden innerhalb von 2 Stunden komplett verbrannt (am Vormittag). Das erste Mal spürten wir die südliche Lage Ontarios (in etwa Südfrankreich/Barcelona). Nachdem wir uns ein bisschen im Kajakfahren übten und an den Pool gegangen sind, kam Vanessa auf uns zu, dass sie jetzt ungeplanter Weise doch Zeit hätte, mit uns unseren Abschlussflug zu machen. Wir nahmen dankend an, da die Sonne doch etwas heftig war. Es folgte eine weitere schöne Stunde im Wasserflugzeug über die Kawartha-Lakes, welche sich wie im Bilderbuch in die Natur schmiegten. Nördlich davon bekommt man einen Eindruck von dem unglaublichen Baumbestand Ontarios. Aus 2400 m Höhe konnte man im Norden kein Ende des Waldes ausmachen. Nach der Landung verabschiedeten wir uns auch recht schnell, da wir uns auf den weiteren Weg zur Georgian Bay machen wollten. Unser nächster Stop: Wasaga Beach - der längste Süßwasserstrand der Welt.

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