Veröffentlicht: 26.09.2023
25.09.23
Heute morgen müssen wir uns etwas sputen. Wir haben Tickets für einen Besuch in einer Tropfsteinhöhle, sind aber irgendwie zu entspannt gewesen um rechtzeitig loszukommen. Aber die Italiener interessiert das zum Glück gar nicht. Nachdem Jan uns also Mal wieder durch das Verkehrs- und Parkchaos hier gefahren hat, nehmen wir die 654 Stufen der Escala del Cabirol in Angriff. Die Treppe schlängelt sich die Felswand runter um uns auf Seeniveau zu bringen. Unten angekommen zittern die Beine dann doch ganz schön, und ganz kniefreundlich sind die hohen Stufen auch nicht (da ist es wieder, wir werden alt).
Durch die Grotta di Nettuno zieht sich eine Touristenschlange. Wir reihen uns ein und suchen definitiv nach Schatztruhen und alten Piratenschiffen, es sieht nämlich nach einem perfekten Versteck für die Meeresgauner aus.Die Höhle ist wärmer als erwartet und die 654 Stufen wieder rauf sind definitiv eine Wochensporteinheit für sich. Dementsprechend suchen wir uns direkt die nächste Bucht, steigen wie richtige Abenteurer eine kleine Steilwand hinunter und gehen eine Runde schwimmen. Weil es sich aber zuzieht und deutlich windiger wird fahren wir einkaufen und zurück zum Campingplatz.
Philipp und Steffi entscheiden sich dazu, einen der schönsten Strände der Gegend zu besuchen. Sie laufen durch eine Pinienwald bis hin zu feinem, weißen Sand und flachem türkis schimmernden Wasser. Jan und ich duschen lieber kalt und machen es uns mit einem Bierchen von der Insel (Ichnusa) unter den Bäumen am Zelt gemütlich.
Nachdem die Badenixen wieder kommen machen wir uns auf Alghero zu erkunden - auch das kleine Barcelona genannt. Wir besuchen die Kathedrale Santa Maria (der Altar ist aus wirklich schönem roten und schwarzen Granit gebaut), schlendern durch die kleinen Gassen und halten in gleich zwei verschiedenen Eisdielen. Philipp muss ja seine Eisquote erfüllen.
Mit dem Abendessen heute landen wir irgendwie einen Griff ins Klo. Wir sind uns einig, dass die Tagliatelle mit Steinpilzen genauso gut aus der Maggie Tüte sein könnten.
Dafür dürfen wir auf dem Rückweg auf der Stadtmauer entlang laufen und einen wunderschönen Sonnenuntergang bewundern .Kurz vorm Campingplatz zieht es uns noch in eine Beach Bar. Jan besteht darauf, sich den Maggie Geschmack aus dem Mund zu spülen, vorzugsweise mit Cocktails. Und weil wir in Italien sind gibt es dazu wieder Schinken, Salami, Pecorino und Brot. Somit gehen wir doch noch glücklich ins Bett.