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Tag 32 - Von wegen Macho

Veröffentlicht: 05.12.2017

Ich bin jetzt die fünfte Woche hier. Keiner macht mein Zimmer sauber. Also, ich meine, ich habe es gezwungenermaßen schon zwischendurch geputzt. Es war nur anders vereinbart. Und immer, wenn ich fragte, gab es einen anderen Grund, warum es jetzt gerade heute doch nicht geklappt hat. Aber morgen! Ich habe angeboten, es selbst zu machen. Aber nein! Das ist nicht nötig, gleich morgen kommt die Schwester von der Frau, die bei Carlas Schwägerin immer die Wäsche macht. Einmal ist tatsächlich jemand gekommen, allerdings nicht die, die angekündigt war. Heute sollte - fest versprochen - ein neuer Reinigungszyklus beginnen. Um 14.00 Uhr, dann doch erst um 18.00 Uhr. Nichts passiert. Schon ein bisschen nervig. Ich habe dann gefragt, wieviel die Reinigung an der Gesamtmiete ausmache, ich würde es selber machen wollen. Schwupps! Eine halbe Stunde später war alles erledigt. Und von wem? Von dem einzigen Mann im Haus (der 9-jährige zählt nicht), dem Neffen meiner Gastgeberin Candida. 

Die männlichen Nicas haben den Ruf, schlimme Machos zu sein. Die Männer bestimmen, gerne auch mit Gewalt (und das nicht selten). Und Hausarbeit ist keine Arbeit, sondern Frauensache. Ganz anders Quenner , ca. 20 Jahre, Student. Der schwingt unaufgefordert den Feudel, räumt auf und fegt und wischt die Schränke ab. Er sagt, er putzt gerne. Normal finden die Frauen der Familie das nicht, aber schöön.

Das Foto ist noch von gestern.

Wetter klar, heiß und angenehm windig.

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