Veröffentlicht: 10.04.2018
Indien / Varanasi - Nepal / Pohkara - Chitwan Nat. Park - Kathmandu
Ja Namaste, wie in Indien. Die Sprachen ähneln sich eben noch sehr. Aber vieles andere Gott sei Dank nicht.
Nach zwei aufregenden und anstrengenden Busfahrten, die in uralten, voll besetzten Bussen waren und auf einer Straße, die man nicht Straße nennen kann, erreichten wir die Grenze. Voller Tatendrang überquerten wir zu Fuß die Grenze von Indien zu Nepal und dann knickte Emely so stark im Sprunggelenk um, dass sie erstmal nicht mehr weiter laufen konnte. Nach einigem hin und her mit dem Geld und den Stempeln bekamen wir unser Visum für 30 Tage. Wir buchten direkt einen Nachtbus um schnell an einen festen Ort zu kommen. Ob das eine weise Entscheidung war hinterfragten wir uns schnell. Denn der Bus war übervoll, die Leute saßen sogar auf dem Gang, es gewitterte draußen und wir fuhren mit dem klapprigen Bus in die Berge. Finn hatte gar keinen Platz und Emely konnte ihren Fuß nicht hoch legen und die Angst davor in eine Schlucht zu stürzen war ständiger Begleiter. Nach 12 extrem anstrengenden Stunden kamen wir endlich in Pokhara an. Wir gingen zu erst in ein Hostel wo wir zum Schluss leider nur eine Nacht gebucht hatten. Leider, weil das Hostel einen wunderschönen Garten mit brillanter Aussicht hatte, in dem wir einen ersten Eindruck von Nepals Schönheit gewinnen konnten. Emely konnte ihren Fuß kühlen und wir genossen erst einmal die Ruhe. Wir buchten fünf weitere Nächte in einem Privatzimmer, in einem anderen Hostel was sich später als Hotel herausstellte.
Wir sind im wunderschönen Pokhara erstmal eine Woche geblieben nur um die Ruhe, die Landschaft und die Zweisamkeit zu genießen. Nach Indien fühlt sich das wie Urlaub für die Seele an und hilft uns beiden neue Energie zu tanken. Wir sind schön Essen gegangen, obwohl das europäische Preise sind, waren im Openair Kino und haben eine kleine Wanderung mit Bootstour gemacht. Dieser Ausflug hat uns gezeigt, dass einerseits das Wetter sich sehr schnell von Sonnenschein zu Gewitter umwandeln kann und andererseits, dass wir unsere fünf Tages Wanderung im Himalaya verschieben müssen. Denn Emely kann super wandern auf gerader Strecke und bergauf, aber bergab geht es noch nicht gut mit ihrem Fuß. Deshalb werden wir dies nach hinten verschieben und uns erst einmal auf die Suche nach den aussterbenden Panzernashörnern machen. Auch wenn wir die eine Woche hier in Nepal nur an einem Ort verbracht haben, können wir jetzt schon sagen, dass Nepal uns sehr sympathisch ist. Die Leute sind sehr freundlich, aber nicht aufdringlich, das Klima ist sehr angenehm und die Natur wunderschön. Wir freuen uns sehr darauf mehr von diesem kleinen Land zu entdecken.