#12 Melbourne - erste Eindrücke

Meykel und ich haben hier beide Arbeit gefunden, weswegen wir nur am Wochenende Unternehmungen machen können. Die Stadt an sich ist echt wunderschön und es gibt einiges zu sehen.

Kleiner Tipp für alle, die auch mal nach Melbourne kommen: NIEMALS MIT DEM EIGENEN AUTO IN DIE STADT FAHREN. Wir haben diesen Fehler blauäugig wie wir waren anfangs gemacht. Wenn man es schafft sich durch das Verkehrschaos zu schlängeln, steht man vor der riesen Herausforderung einen Parkplatz zu finden. 

Für 56 $ konnten wir 4 Stunden parken. Das ist dann zum Glück der Tagessatz, also nach der 4. Stunde erhöht sich der Preis nicht mehr. Mittlerweile sind wir schlauer und fahren nur noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist wirklich super easy und man findet sich immer gut zurecht.

Wer in Melbourne ankommt, sollte sich gleich eine sogenannte myki card zulegen. Es ist nämlich nicht möglich sich Einzeltickets zu kaufen. Man muss für 6 $ eine myki card kaufen und diese mit Geld aufladen (wie bei einem Prepaid Handy). Beim Einsteigen in Bus oder Bahn muss man seine Karte dann nur kurz an das Lesegerät halten und der Betrag wird abgebucht. Unter der Woche zahlt man für bis zu zwei Stunden reisen 4,30 $, danach erhöht sich der Tarif automatisch auf den Tagessatz von 8,40 $. Dafür kann man so viel mit Bus, Zug und Straßenbahn fahren wie man will.

Dreh- und Angelpunkt in der Innenstadt ist die Flinders Street Station, ein wunderschöner Bahnhof, den wir immer als erstes angesteuert haben um von dort aus umzusteigen oder zu Fuß zu unserem Ziel zu gehen.

Bei unserem ersten Besuch in der Stadt haben wir uns ein Abendessen im Restaurant „No.35“ gegönnt. Wie der Name schon sagt, befindet sich das Restaurant im 35. Stockwerk und man hat eine wunderbare Sicht auf die Stadt. Es war nicht ganz billig, aber wer sagt denn, dass man sich als Backpacker nicht auch mal was leisten kann ? Wir haben unserem Kellner erzählt, dass wir gerade erst in der Stadt angekommen sind, was uns an ein kostenloses Dessert mit der Aufschrift „Welcome to Melbourne“ gebracht hat. Wirklich sehr zuvorkommend =)

Am nächsten Abend ging es zum Eureka Skydeck. Das höchste Gebäude mit Aussichtsplattform im 88. Stockwerk. Besonders spektakulär ist es dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Man sollte auf jeden Fall früh genug da sein, da die Plätze an der zum Meer gelegenen Seite schnell besetzt sind. Da wir zu spät waren, haben wir uns den Sonnenuntergang an der Seite zum Botanischen Garten hin angeschaut. War auch sehr schön :-)

Den nächsten Sonnenuntergang schauten wir uns in St. Kilda an. Der eigentliche Grund warum wir nach St. Kilda gefahren sind, war um uns die „Little Penguins“ anzuschauen. Wer meinen Blog verfolgt, weiß dass wir schon eine Pinguin Tour auf Kangaroo Island gemacht haben, diese aber leider etwas enttäuschend war, da wir nur wenige Pinguine gesehen haben und die Tour auch noch bezahlen mussten. In St. Kilda hingegen kann man die Pinguine umsonst am Strand anschauen. Man läuft einfach am Pier entlang und wartet bis es dunkel wird. In der Dämmerung kommen die Pinguine aus dem Wasser um ihre Babys in den Nestern zu füttern. Die Pinguine sind bis auf ein paar Zentimeter an die Menschen herangekommen, ohne sich von diesen stören zu lassen oder Angst vor den Menschen zu haben. Uns haben die Pinguine in St. Kilda besser gefallen als die Pinguine auf Kangaroo Island - also nur zu empfehlen.

Ansonsten gefällt uns an Melbourne, dass es eine Ben & Jerry’s Eisdiele gibt. Diese befindet sich ganz in der Nähe der Flinders Street Station.

Die bisher genannten Aktivitäten sind, bis auf die Pinguin Tour, alle kostenpflichtig. Es gibt aber auch kostenlose Touren in Melbourne. Wir haben z.B. an einer kostenlosen Stadtführung teilgenommen. Zu Fuß ging es zweieinhalb Stunden durch ganz Melbourne und das für umme. Buchen könnt ihr so eine kostenlose Tour z.B. auf der website https://walks101.com. Zudem gibt es unter der Woche kostenlose Führungen im Parliament building, eine kostenlose Ausstellung über den Gold Rush im Treasury building und eine kostenlose Stadtführung in St. Kilda. Ansonsten macht es auch Spaß einfach durch die engen Gassen, die sogenannten Laneways, zu schlendern und sich die Street Art anzuschauen oder entlang des Yarra Rivers zu spazieren.

Was wir noch kostenpflichtiges bisher gemacht haben war eine Bar Tour. Diese war wieder zu Fuß und man ist in drei Stunden in vier verschiedenen Kneipen gewesen und hat ein paar Hintergrundinformationen über die Bars erhalten. Es waren keine bekannten Kneipen, sondern eher unscheinbare Insider Bars die wir besuchten.

Ansonsten möchten wir noch folgende Aktivitäten machen solange wir in Melbourne sind:

- Besuch des Botanischen Garten

- In der Melbourne Arena ein Cricket oder Football Spiel anschauen

- Biertasting in der Carlton Brauerei

- Besuch des Night Noodle Marktes

Vielleicht berichte ich in ein paar Wochen in meinem nächsten Blogeintrag darüber.

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