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Alaska Highway

Veröffentlicht: 28.07.2022

18.07.2022 Montag

Wir verlassen den Jasper Nationalpark und übernachten in der nächst größeren Stadt in Hinton. Dort füllen wir auch wieder unsere Vorräte auf. Nach getaner Arbeit geht es zum abkühlen in den nächsten Wasserpark. Beinahe jeder Spielplatz hat auch einen frei zugänglichen Wasserspielplatz. Bei solch heißem Wetter ist es die perfekte Abkühlung.

Nach dem Mittag fahren wir weiter Richtung Alaska Highway und übernachten in Grand Prairie.

19.07.2022 Dienstag 

Wir haben es uns in Nordamerika zum Ziel gemacht, bis nach Alaska zu reisen. In Dawson Creek kommen wir dem Wunsch schon ein gutes Stück näher, denn dort beginnt der Alaska Highway mit Kilometer "Null".


Für uns bedeutet es aber auch zugleich, dass die Fahrstrecken am Tag deutlich länger werden und die Zivilisation allmählich verschwindet.

Wir sind jetzt also mitten in der Wildnis und erhoffen uns neben der tollen Natur auch einiges an Tieren zu entdecken.

20.07.2022 Mittwoch 

Heute geht es von Fort St. John nach Fort Nelson. Knapp 400 km die es heute zu überwältigen gilt. Gut gestärkt geht es also los. Bevor die Langeweile einsetzt, starte ich mit den Kindern ein Bastelprojekt. Benedikt steht zur Zeit voll auf Drachen, darum basteln wir einen Vulkan und einige Drachen die drumherum fliegen. Es wird gemalt, geschnippelt und geklebt. Ich denke das Kunstwerk kann sich sehen lassen. 

Alle helfen mit.
Fliegt ihr Drachen...fliegt. Ganz alleine von Benedikt gemalt und ausgeschnitten.

So haben wir den größten Teil der Strecke im nu hinter uns gelassen. 

Die Rastplätze am Highway sind einsam und liegen zum Teil wunderschön im Grünen oder am See, wo wir Pause machen.

Weit und breit nur Stille.
Ganz schön wackelig dieser Steg.
"Mama, lass mich mal in Ruhe angeln."

Leider hat auch hier in der Mittagssonne kein Fisch 🐟  angebissen. Aber wir bleiben am Ball und versuchen es immer wieder. 

Die Nacht verbringen wir in einem kleineren Ort. Auch hier müssen wir immerwieder Schilder lesen mit "no overnight parking". Es ist nicht immer einfach einen guten und kostenlosen Stellplatz zu finden, aber bisher haben wir immer eine Seitenstraße gefunden wo das parken erlaubt ist. 

21.07.2022 Donnerstag 

Unsere Fahrt dauert heute etwas länger. In den Serpentinen wird der Highway gebaut und dann stehen wir locker mal eine viertel Stunde an einer Baustelle, bevor es weiter geht. Danach werden wir von einem Begleitfahrzeug durch die Baustelle geführt. Es ist hier alles etwas anders und größer, aber es funktioniert. 

Auf den Straßen ist einiges los, vorallem Laster und andere Wohnmobile sind unterwegs. Aufeinmal stehen Autos am Straßenrand, das kann nur eins bedeuten "Tiere in Sicht". Und tatsächlich, ein großer Elch steht im Wasser und genießt das saftige Gras.

Er steht ganz schön Tief im Wasser drin.

Der weitere Streckenverlauf führt uns durch kale Steinberge und breite Kiesbetten. Es lässt sich nur erahnen wie das Schmelzwasser im Frühling durch die Täler braust. Heute sehen wir lediglich ein kleines Rinnsal.

Zur Abwechslung geht es für die Nacht auf einen Campingplatz. Am Muncho Lake gibt es den Strawberry Campground der zum verweilen einlädt. Getreu dem Motto "Wer zu erst kommt mahlt zuerst" haben wir einen Stellplatz ergattert. Den Rest des Tages verbringen wir direkt am See. In traumhafter Kulisse werden Steine ins Wasser geschnippst und sich beim Angeln ausprobiert. Aber auch die erfahrenen Angler, die mit Kanus auf dem See unterwegs waren, hatten kein Glück.

22.07.2022 Freitag

Heute starten wir bereits 5 Uhr in den neuen Tag. Eine weitere lange Strecke liegt vor uns und wir wollen es für die Kinder so angenehm wie möglich gestalten. In der ersten Stunde Fahrt schlafen sie noch friedlich und danach ist Kuschelzeit.

Die Tageszeit ist zugleich perfekt um wilde Tiere zu entdecken. Es geht los mit einem Elch, danach kommt ein kanadisches Stachelschwein, ein Hase und dann das, auf was wir ewig warten mussten. Eine Herde Bisons blockiert uns den Weg. Wir kommen aus dem Staunen nicht raus. Das männliche Oberhaupt seht mitten auf dem Highway und beobachtet uns. Währenddessen grasen die Mütter mit ihren Kindern am Straßenrand und die Jungbullen messen ihre Kräfte bei einem kleinen Kampf. Schätzungsweise 50 Tiere gehören zu dieser Herde. 

Wir haben das wilde Treiben eine viertel Stunde bestaunt. Danach kamen viele Autos die sich einen Weg durch die Herde suchten.

Glücklich und zufrieden ziehen wir weiter. Es dauert nicht lange bis wir weitere Schwarzbären sehen.

So viele Tiere wie heute haben wir an einem Tag noch nie gesehen.

Wir machen Halt in Watson Lake und begutachten wie alle Touristen den Schilderwald.

Unzählige Schilder und viele aus Deutschland. Sogar ein Chemnitzer Autokennzeichen haben wir entdeck.👍
Benedikt ist verschwunden.

Ein Stück weiter den Highway entlang schauen wir uns noch die Rancheria Falls an. Es geht ein kurzes Stück durch den Wald wo wir ein Rebhun mit seinen Nachwuchs sehen.

Gut versteckt.

Kurz vor Teslin machen wir endgültig Schluss für heute. Müde und erschöpft geht es zeitig ins Bett.

23.07.2022 Samstag 

Am Vormmitag erreichen wir Whitehorse, wo wir zwei Tage verbringen wollen. Für uns ist das der nördlichste Punkt auf unsere Reise.

Mit Blick auf die S.S. Klondike haben wir gefrühstückt. 

Danach sind wir am Fluss entlang zum Vistor Center spaziert. Die Kinder wurden mit Banner und Expeditioneheften ausgestattet.

Unser Plan steht für die nächsten Tage fest. Wir wollen in den nahegelegenen Wildlife Reserve wandern gehen. Dort soll man vielen Tieren begegnen. Auf dem Parkplatz angekommen wurden wir leider enttäuscht. Es handelt sich um ein Tierpark der einen stolzen Eintrittspreis hat. Zudem hätten wir nur noch knapp 2h Zeit gehabt die 8 Kilometer Rundweg zu erkunden. Aus diesem Grund haben wir es gelassen und sind in den Miles Canyon gefahren.

Ein wunderschöner Spaziergang durch den Wald und am rauschendem Wasser entlang.

Wir machen Pause an einer Bootsrampe und beobachten die Leute, wie sie in ihre Kanus steigen und wie die Motorboote an uns vorbeifahren.

24.07.2022 Sonntag 

In der Nacht fing es an zu regnen, dies soll sich den ganzen Tag lang fortsetzen. Das beste Wetter für uns um ins Museum zu gehen. 

Wir starten mit dem Yukon Beringia Interpretive Centre. Wir lernen viel über die Mammuts und die Eiszeit.

Mammut
Selbelzahntiger 

Nach der Mittagspause geht es weiter mit dem Yukon Transportation Museum. Schwerpunkt sind hier der Bahnverkehr und der Luftraum.

Viele Interaktionen und Spielecken für die Kinder, machen das ganze interessant und spannend.

Die Piloten starten das Flugzeug.
Unzertrennlich.

So haben wir den ganzen Tag geschützt vor dem Regen verbracht.

Morgen geht es dann weiter nach Alaska. Wir sind gespannt und voller Vorfreude was uns da erwartet.

Antworten (1)

Anja
Da habt ihr ja einen richtig schönen Vulkan gebastelt. Das gibt 10 Punkte 💪

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