Veröffentlicht: 07.03.2020
Neue Woche- neue Insel. Als zweite Insel unserer Philippinenreise wählten wir Cebu. Die Anreise von Boracay nach Cebu war seeeehr mühsam und lange. Von unserem Mad Monkey Hostel in Boracay mit dem Tricycle zum Hafen, mit der Fähre zur naheliegender Insel mit Flughafen, mit einem Bus zum Flughafen, mit dem Flugzeug nach Cebu City, von Cebu City mit einem Grab zur Bus Station, mit einem Bus nach Moalboal und zum Schluss nahmen wir wieder das berühmte Tricycle zu unserem Hostel. Hier ist es praktisch, wenn man zu zweit oder im Idealfall in einer Gruppe reist, weil man sich dann die Transportkosten teilen kann.
Da die Philippinen, wie bereits erwähnt, aus sehr vielen Inseln bestehen, sollte man im Voraus die ungefähre Route der Reise planen, denn in den zwei Monaten in denen wir hier sind, ist es unmöglich alles von jeder Insel zu sehen. So entschieden wir uns in Cebu dazu, uns nicht weiter im Norden der Insel aufzuhalten, sondern direkt runter nach Moalboal zu fahren, da Moalboal bekannt für tolle Tauchspots ist. Und guess what: Wir haben dort unseren Tauchschein gemacht und sind jetzt offiziell „certified open water divers“ !!! Da Scotti und ich beide totale Wasserratten sind, war es für uns beide bereits seit längerer Zeit klar, dass wir früher oder später unseren Tauchschein machen und die Unterwasserwelt sehen wollen. Den Tauchschein in Moalboal zu machen war die beste Entscheidung, da wir beim „Cebu Dive Center“ ein super Angebot bekommen haben und für unseren Tauchschein 14 450 Pesos, was umgerechnet ca. 250€ sind, gezahlt haben. Wir haben uns im Voraus natürlich gründlich erkundet und einen besseren Preis findet man kaum irgendwo anders auf der Welt. In Australien beispielsweise zahlt man für den gleichen Tauchschein das 3-Fache.
Der Tauchkurs hat insgesamt drei Tage gedauert, am ersten Tag haben wir die Einweisung über die Ausrüstung bekommen und durften bereits erste Tauchübungen im Pool ausüben. Am zweiten Tag haben wir uns bereits wie Profis gefühlt, da wir die komplette Tauchausrüstung nun schon selber anlegen konnten und das ist wirklich nicht gerade einfach, ich sag‘s euch. Es gibt so viel was man zu beachten hat und letztendlich hängt dein Leben davon ab, wenn auch nur eine kleine Schraube bei der Luftzufuhr nicht richtig sitzt. Aber Übung macht den Meister und so wurden wir von Mal zu Mal immer sicherer. Unseren ersten richtigen Tauchgang im Meer hatten wir im Schaltjahr 2020 am 29. Februar. Es war eine unglaubliche Erfahrung einen Einblick in die Unterwasserwelt zu bekommen, dort unten wirkt noch alles so friedlich und ruhig. Eine Erfahrung, die man wohl gar nicht mit bloßen Worten beschreiben kann und die am besten jeder einmal für sich erleben sollte. Das Schöne beim Tauchen ist, dass nicht nur erste Tauchgang etwas besonderes ist, sondern auch jeder weitere voller Spannung bleibt. Unsere Tauchlehrerin hat bereits mehrere 1000 Tauchgänge hinter sich und zählt das Tauchen dennoch nach wie vor zu ihrer größten Leidenschaft und ihrem tollsten Hobby, da man jedes Mal wieder etwas Neues sieht. So haben wir bereits bei unserem zweiten Tauchgang mehrere Schildkröten (😍) gesehen, einen Tauchgang später ganz vielen Sardinen (für die Moalboal auch bekannt ist), Nemo Fische und so weiter ...
So schön das Tauchen auch war, so anstrengend war es auch und wir fielen an den Abenden nach dem Tauchkurs meistens sofort ins Bett. An den restlichen Tagen, an denen wir kein Kurs hatten, oder nicht vor den Büchern saßen, um für die Tauchtheorie zu Lernen, erkundeten wir dann noch die Wasserfälle Nähe Moalboal. Für mich waren es meine ersten tropischen Wasserfälle und ich war begeistert! Klares, himmelblaues Wasser inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft irgendwo im Nirgendwo. Hier konnten wir als Adrenalin-Junkies uns komplett austoben und machten die Wasserfälle unsicher, indem wir vor keinem Klippensprung Halt machten.
Um zu den Wasserfällen zu gelangen, mieteten wir Scooter und das hat soooo unglaublich Spaß gemacht, damit die Insel zu erkunden. Wir sind jetzt also nicht nur offizielle Taucher, sondern auch offizielle Profis im Rollerfahren und somit verließen wir stolz nach 6 Tagen mit dem Tauchschein in der Tasche die Insel Cebu, oder wie wir zu sagen gepflegt haben: die Abenteuerinsel.
Hostels:
- JJ‘s Place Moalboal - Moalboal Backpackers Lounge