Veröffentlicht: 22.04.2019
Ich könnte mich vermutlich nicht entscheiden was genau mir an dem Ort Calpe am besten gefallen hat. Ob es die super ausgebauten Fahrradwege, die steilen Klippen mit dem dahinter hervorkommenden Mond oder doch das tosende Meer war. Fest steht jedoch, dass wir es dort sehr genossen haben.
Abends sind wir mit dem Fahrrad ans Meer gefahren, wo Rob von einem Felsen gesprungen ist und die ca. 500m in dem kalten Wasser bis zum Strand schwamm. Zweimal wurde ich von Spaniern angesprochen, die mich fragten ob ich die Person im Wasser kennen würde und was er vorhabe. Viele beobachteten ihn und bestaunten seine scheinbare Resistenz gegen die Kälte.
Nach diesem Erlebnis in Calpe ging es für uns am nächsten Morgen weiter nach Murcia auf einen Parkplatz direkt neben einer wunderschönen Kirche. Von dort hatte man einen tollen Blick auf die ganze Stadt. Als wir abends noch einmal die Aussicht genießen wollten hörten wir auf einmal Gesang. Da es schon dunkel war und regnete konnten wir uns zunächst nicht erklären was vor sich ging, bis wir die zum Gottesdienst versammelten Menschen sahen, die sich anlässlich Karfreitags ihren Weg nach oben zur Kirche bahnten. Immer wieder blieben sie stehen, um zu singen. Dies war ein sehr interessantes Schauspiel, was ich so noch nicht gesehen hatte.
Da das Wetter sich nicht besserten entschieden wir am nächsten Tag weiter nach Bolnuevo zu fahren, wo wir auch unsere englischen Freunde wiedertrafen. Auch hier regnete es unablässlich, was uns jedoch nicht davon abhielt einen Lauf auf den nahegelegenen Berg zu machen. Als wir oben ankamen stellten wir fest, dass es die Anstrengung wert war hinauf zu laufen. Der Blick von der Spitze des Berges war fantastisch. Man konnte die gesamte umliegende Landschaft überblicken. Sogar Pumpkin konnten wir auf dem Parkplatz direkt am Strand erkennen.
Am nächsten Tag machten wir mit unseren englischen Freunden eine Wanderung direkt an der Küste entlang. Der Weg führte uns auf steilen Klippen über Stock und Stein und trotz des weiter andauernden Regens genossen wir die von Palmen und Felsen geschmückte Landschaft.
Den Abend verbrachten wir bei den Engländern, die uns zum Osteressen eingeladen hatten. Nachdem die Köstlichkeiten verzehrt waren verbrachten wir einen der lustigsten Spieleabende, die ich bisher hatte. Leider mussten wir uns schon am nächsten Morgen verabschieden, da unsere neuen Freunde zurück in Richtung England aufbrachen. Wir fuhren weiter in den Parque Natural Cabo de Gata.